Mit einem 2:1-Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht verschafft sich der FC Triesen ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze. Die Jungs von Spielertrainer Raphael Rohrer führten bereits zur Pause 2:0, verpassten dann aber den weiteren Ausbau ihrer Führung. «Dass wir so viele Chancen nicht genutzt haben, ärgert mich ein bisschen», so Rohrer. Wichtiger seien aber die drei Punkte und die ansonsten gute Leistung. «Die Einstellung unserer Spieler stimmte.» Rohrer warnt aber davor, jetzt bereits vom Ligaerhalt zu sprechen: «Fünf Punkte sind nicht viel.» 

Die Triesner legten einen furiosen Start hin und kamen bereits in den ersten 15min. durch ein schnelles und präzises Passspiel zu sehr guten Torchancen. Nach 15min. war es dann Diego Haas, der mit seinem ersten Rückrunden-Treffer die Führung besorgte. Der FC Besa kam in der ersten Halbzeit durch einen Freistoss, den Meier in Titan-Manier parierte, und einem Weitschuss zu zwei besseren Möglichkeiten. Ansonsten Stand die Triesner Viererkette sehr gut. Nach erneut schöner Kombination war es dann Luca Bargetze, der die Triesner nach rund 30min. mit 2:0 in Führung schoss. 

In der zweiten Halbzeit liess der FC Triesen unnötig („bis zum goht numa“) nach und man übergab das Spiel mehrheitlich an die St. Galler. Ein missglückter Klärungsversuch von Hutter kurz nach Wiederanpfiff konnte ein Stürmer des Gegners mit Glück ins linke Eck lupfen, wodurch der Gegner wieder Aufwind bekam. Aufgrund dieser Aktion wurde Hutter nach dem Spiel von den Triesner Fans der Name „Stockfehler-Hutter“ verleiht. Dieser Übername wird in wohl noch einige Zeit begleiten, obwohl er ansonsten in der Innenverteidigung souverän wie ein Dante aufgetreten ist. Hutter scheint in dieser Form für höhere Aufgaben gewappnet zu sein.
In der 2. Halbzeit verdribbelte man sich zu oft und man gewann nur noch wenig  zweite Bälle. Dennoch ergaben sich auch auf Seiten von Triesen noch zahlreiche Grosschancen um den Sack zu zumachen. Wie so oft in diesem Spiel wurde die schnelle Aussenzangen Salzgeber und Büchel lanciert, die heute beide einen Sahnetag erwischt haben. Nur belohnten sich die Triesner nicht mit dem verdienten 3:1, was die Partie unnötig spannend und knapp hielt. 

Kurz vor Schluss war es dann der Linksaussen Sänü, der bei einem Befreiungsschlag schnell mit vor rückte und den Ball an der Mittellinie abfangen konnte. Er stürmte in Alaba-Manier aufs gegnerische Tor, dribbelte am Verteidiger vorbei und kam im Strafraum zum Abschluss. Leider flog der satte Linksschuss aus leicht spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. („Fremdschämen  war angesagt“)  Neben zwei kritischen Szenen in der Triesner Abwehr konnte man jedoch das 2:1 verteidigen und landete einen vielleicht überlebenswichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.

Nun folgen drei sehr schwierige Aufgaben gegen Rheineck, Ruggell und Rebstein. Mit der richtigen Einstellung und Leidenschaft sind jedoch auch aus diesen Spielen einige Punkte möglich.
Falls dem so wäre, kann sich Hans Urselmann weiterhin überlegen, was der FCT mit den „voorigen Punkten“ machen wird.

 FC Triesen – FC Besa 2:1 (2:0)

Blumenau, Triesen. – 65 Zuschauer. 

Aufstellung: Meier; Tschütscher, Stockfehler-Hutter, Rohrer, Mathis, Vaccaro (65. Berry Trunner), Luca Bargetze, Salzgeber (72. Hasselhoff), Franco Bargetze (80. Betchem), Büchel, Haas
Ersatz: Wolf
Tore: 1:0 15. Haas; 2:0 32. L. Bargetze; 2:1, 49.
Bemerkungen:  Triesen ohne Kobler, C. Beck, S. Beck, Walser (alle verletzt), Arpagaus, Frick, Kosic (gesperrt), Messenger (Ausland), Pflichtspieldebüt beim FCT für die Winterneuzugänge TiDi Hasselhoff und Kantenschliff Berry Trunner

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