Die knapp 100 Zuschauer auf der «Blumenau» sahen kein berauschendes FL-Derby, doch mit dem FC Triesen einen verdienten Sieger. Das goldene Tor gegen enttäuschende Ruggeller markierte wie schon letzte Woche Alessandro Büchel.In der Rückrunde präsentiert sich der FC Triesen stark und vor allem effizient, hat inklusive dem Derby fünf der letzten sechs Spiele gewonnen und sich so im Kampf um den Klassenerhalt ein beruhigendes Polster schaffen können.

Triesner Defensive steht sicher

Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei klar in der Defensive, die im Frühjahr wenig bis gar nichts zulässt, egal, wer da auf welcher Position spielt und wie der Gegner auch heisst. So auch gestern: Die Aussenverteidiger Frick und Mathis präsentierten sich zweikampfstark und liessen sich nur sehr selten düpieren. Und wenn sie einmal überspielt wurden, waren Spielertrainer Rohrer und Captain Tschütscher in der Innenverteidigung auf dem Posten. Nicht zu vergessen ist auch Goalie Meier, der wenig spektakulär spielt, doch das, was auf seinen Kasten kommt, sicher pariert. So z.B. der Freistoss von Ruggells Ronny Büchel in der 6. Minute, welchen Meier mit einem tollen Reflex abwehrte. Wäre da der Führungstreffer für die Unterländer gefallen, hätte die Partie auch anders verlaufen können. Doch dem war nicht so. In der Folge kontrollierte Triesen aus einer sicheren Abwehr heraus das Geschehen klar. Richtig zwingend wurde man bis auf zwei Ausnahmen aber auch nicht, doch eine Szene davon war spielentscheidend. In der 13. Minute kam der Ball über Haas und Luca Bargetze zu Alessandro Büchel, der den Ball souverän zum 1:0 einschob. In der 24. Minute wäre Mathis beinahe das 2:0 gelungen, sein herrlich getretener Freistoss aus 16 Metern schoss allerdings an die Querlatte. Ansonsten war hüben wie drüben in Sachen Torgefahr nicht viel los.

Dies änderte sich auch nach der Pause nicht. Triesen verlagerte sein Spiel zwar mehr und mehr nach hinten und überliess das Diktat vornehmlich den Gästen. Ruggell konnte daraus aber keinen Profit schlagen, das Spiel der Unterländer war zu durchsichtig und wenig gefährlich. Ausser einem hohen Ball in den Strafraum, den Ronny Büchel zwar erwischte, aber keinen Druck hinter das Leder brachte, verbrachte die FCT-Hintermannschaft insgesamt einen ruhigen Nachmittag. Andererseits konnten die Triesner im Spiel nach vorne ebenfalls nicht reüssieren, Haas nach einer schönen Einzelleistung und Betchem mit zwei Distanzschüssen waren die Einzigen, die noch Torgefahr erzeugen konnten.

So blieb es am Ende bei einem unspektakulären aber verdienten 1:0-Sieg des FCT. Die Rohrer-Truppe hat damit wohl den Klassenerhalt geschafft, wobei rein rechnerisch noch der eine oder andere Punkt geholt werden muss.

Nun wartet am Pfingstmontag um 14:30 Uhr das wohl schwierigste der verbleibenden Spiele auswärts in Rebstein. Gegen den souveränen Tabellenführer gilt es ruhig zu bleiben und an den Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen. In dieser Form und mit dem aktuellen Lauf des FCT ist auch in Rebstein ein Punktgewinn möglich.

Bilder

Telegramm:

Sportplatz Blumenau, Triesen: 100 Zuschauer. – SR Egzon Hoxha.

Aufstellung: Meier; Frick, Tschütscher, Rohrer, Mathis; Salzgeber, L. Bargetze (ab 59. Vaccarro), Brunner (ab 64. Betchem), Büchel, Arpagaus (ab 79. F. Bargetze); Haas

Ersatz: Goop

Tor: 1:0 13. Alessandro Büchel

Bemerkungen: Triesen ohne die beiden enfants terribles Hutter, Kosic (gesperrt) sowie S.-J. Beck, C. Beck, Walser und Kobler (alle verletzt), TI DI (abwesend); Gelbe Karten für Haas (62.). Lattentreffer von Mathis (24.)

Randnotizen:

– Vermisst wird: Matchball Tango 12. Zuletzt gesehen bei einem Abschluß versuch von Töss in der 77. Spielminute.

– Blaise Pascal Betchema nach rund 2 Minuten mit Handzeichen für Schuhwerk-Wechsel

 

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