Am Donnerstag vor dem Freitag trafen die Damen des FC Triesen auf den FC Rapperswil-Jona. Bei einer der spielstärksten Teams in der Gruppe galt es Vorsicht walten zu lassen. Im Herbst konnte das Heimspiel dank einer starken Leistung seitens des FCT mit 2:1 gewonnen werden.

Es regnet nicht immer wenn die Triesnerinnen spielen, aber immer wenn es regnet, spielen die Triesnerinnen (Achtung aufgepasst: ein Wortspiel). Mit Stirnband und Handschuhen ausgerüstet – Mitte Mai – und vom Regen gezeichnet pfiff der Schiri pünktlich um 20:00 Uhr an. Noges Damen fanden gut ins Spiel und waren bereit. Die Spielstärke des FC Rapperswil-Jona zeichnete sich durch ein gutes und genaues Zusammenspiel im Zentrum des Feldes aus. Aber auch der FCT spielte seine Stärken aus und setzte die Flügelblitze Kälbi und Suhner gekonnt ein. Beide Teams erspielten sich ihre Chance und doch war es der FCT der nach 15 Minuten in Führung ging. Ein Ball prallte glücklich an Zuppy ab und flog so über die Abwehr direkt vor Vigas Füsse, welche allein auf das Tor zu sprinten konnte und den Ball routiniert an der Torhüterin vorbeischob. 0:1! Und die Triesnerinnen machten weiter Druck, öffneten die Räume gekonnt und spielten fleissig über die Flügel nach vorne. Die tolle Leistung des gesamten Teams wurde bereits in der 20. Minute mit dem 0:2 belohnt. Nach einem Einwurf auf der linken Aussenbahn rollte der Ball seelenruhig an der Auslinie entlang, alle warteten nur darauf bis der Ball endlich ganz im Aus ist, doch er blieb drin. Suhner reagierte dann nach gefühlten 30 Sekunden und flitzte los. Sie war so schnell, dass die Gegnerin nichts Anderes tun konnte, als stehen zu bleiben. Es folgte ein Pass auf Alabor ins Zentrum, welche noch einen kurzen Nervositätsanfall erlitt und den Gaolie zuerst abschoss bevor sie den Abpraller dann endgültig im Tor versenkte. Die Sensation des Spiels folgte 10 Minuten später. Nach einer Angriffsaktion des FCT zeigte der Schiri auf die Eckfahne. Alabor lief an und brachte einen traumhaften Ball direkt vor den 5er, wo bereits Mumu Müller lauerte und bäääm den Ball ins linke Toreck köpfte. Sie konnte es selbst kaum glauben – wir auch nicht- und doch war die Freude gross! 0:3! Der „Spielzug der Saison“ folgte in der 40. Minute. Fasel lancierte den Angriff mit einem Ball auf Mittelfeldpartnerin Zuppy, welche wiederum durch die Verteidigung in den Lauf von Suhner spielte. Suhner zog bis zur Grundlinie durch, in der Mitte warteten Fasel und Alabor, beide frei und torhungrig. Suhner spielte den Ball auf Alabor, welche den Spielstand mit Ihrem zweiten Tor in dieser Partie auf 0:4 erhöhte. Wie aus dem Lehrbuch! Doch kaum liessen die Triesnerinnen kurz vor der Pause etwas nach, kam auch Rappi zu Chancen und erkämpfte sich einen Eckball, welcher mit einem Kopfballtor endete. 1:4. Halbzeit.

Noge zeigte sich zufrieden mit der ersten Halbzeit. Jetzt hiess es dranbleiben! Doch bereits in der 52. Minute war klar, Rappi gab sich nicht so einfach geschlagen. Die zweite Hälfte des Spiels war geprägt von Zweikämpfen und Balleroberungen. Die Triesnerinnen verloren sich immer mehr im Spiel und liessen immer mehr Räume für das Heimteam zu. 5 Auswechslungen in der zweiten Hälfte sollten neuen Schwung bringen, doch sie trugen eher dazu bei, dass gar nichts mehr funktionierte. Triesen blieb jedoch dran, suchte die Zweikämpfe, auch als es in der 75. Minute bereits 3:4 stand gab keine der 11 Spielerinnen auf. Es galt das Ergebnis einfach noch so gut wie möglich zu halten. Als niemand mehr daran dachte und alle nur noch auf den Schlusspfiff warteten machte das Heimteam in der 90. Minute einen entscheidenden Fehler. Ein Rückpass auf die Torhüterin missglückte und Aggeler schaltete blitzschnell um, setzte nach und erkämpfte sich den Ball. Ein Pässchen ins Tor erlöste den FCT mit dem 3:5 und machte die Partie ein für alle Mal klar. Aus, Amen, Sieg!

FC Rapperswil Jona – FC Triesen 3:5 (1:4)

Aufstellung: Lopez-Corea, Captain Carmen Cindle, Ott, MuMü, Dürr, Kälbi, Fasel, Moni, Suhner, Alabor, Gerner

Ersatz: Aggeler, Hermann, Schöb, Vils, Bigger

Tore: 15. Gerner 0:1, 20. Alabor 0:2, 30. MuMü 0:3, 40. Alabor 0:4, 43. FCR 1:4, 52. FCR 2:4, 75. FCR 3:4, 90. Aggeler 3:5

Bemerkungen: Triesen ohne Schmidt, Gabathuler und Bolt (alle verletzt), Ponse, CORINA BÜCHEL (drückt sich)

Bemerkenswert:

– Vigas ausgezeichneten Laufwege öffneten das ganze Spiel! Einfach souverän!

– Es regnete nur ein Mal.

– Die Carmens überwinden ihre Snapchat-Differenzen

– Wir vermissten unseren treuen Fan Kurt Kalberer! Er war dieses Mal leider verhindert. Wir verzeihen dir und erwarten dich beim nächsten Spiel Kurt!

– Sereina macht sich selbst ein verspätetes Geburtstagseschenk mit einem wichtigen Tor für den FCT!

– Moni hat beim Einwurftraining wohl etwas falsch verstanden. Klacksgeräusche mit dem Mund helfen nicht zur Ballanlockung. So verwirrst du Carmen nur und sie wirft irgendwo ins Nirvana.

 

– Nach einem Schuss in den Bauch geht CCC zu Beginn der zweiten Halbzeit trotz beinharter Bauchmuskeln zu Boden. Egons Kommentar: „Es goht nurno 40 Minuta Carmen!“

 

– Franz verliess uns nach der ersten Halbzeit. „I mina schuah isch an swimmingpool!“

 

– Moni vergisst kurzerhand ihre Tasche zu Hause – brauchst du doch garnicht!

 

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