Nach nur einem Jahr in der 2. Liga ging es für den FC Triesen bereits wieder eine Stufe nach unten. Dem neuen Spielertrainer Igor Manojlovic ist vor allem wichtig, dass seine Spieler Spass haben – denn dann, so ist er überzeugt, werde bestimmt auch die Leistung auf dem Feld stimmen.

Mit einem Sieg – es war einer von insgesamt dreien – verabschiedete sich der FC Triesen Anfang Juni aus der 2. Liga. Mit einem Sieg wollen die Blumenau-Kicker nun auch die neue Spielzeit
in der 3. Liga erfolgreich einläuten. Die Truppe von Igor Manojlovic, der den Posten von Spielertrainer Raphael Rohrer (Wechsel zum FC Buchs) übernahm, trifft zum Auftakt am Samstag (17.30
Uhr) auf den letztjährigen Tabellenfünften aus Sargans. Dass ein positiver Start in die neue Saison, vor allem nach einem sehr schwierigen Jahr in der 2. Liga, besonders wichtig ist, weiss auch der
neue Mann an der Seitenlinie beim FC Triesen. «Ein gutes Resultat ist für die Moral extrem wichtig. Wir wollen mit einer guten Mannschaftsleistung den ersten Saisonsieg einfahren.»
Um auch optimal für die erste Aufgabe gerüstet zu sein, absolvierten die Oberländer eine intensive Vorbereitung. «Wichtig war vor allem», streicht Manojlovic heraus, «dass die Mannschaft
nach der schwierigen Saison wieder Selbstvertrauen und den Spass am Fussball findet.» Er sei mit den Leistungen seiner  Jungs allerdings sehr zufrieden. «Vom ersten Tag an war eine positive Energie innerhalb der Mannschaft spürbar.» Das Team habe versucht, das umzusetzen, was er von ihnen verlangt habe.

Personell kam es neben der Neubesetzung des Trainerpostens auch zu ein paar Änderungen im Kader. Stürmer Diego Haas und Therry Brunner werden in dieser Saison für die 2.
Mannschaft in der 4. Liga kicken, daneben hatte der FCT drei weitere Abgänge zu verzeichnen. Neu werden ab dieser Saison auch Laurin Kind (FC Ruggell), Vlado Ljubicic (vereinslos)
und Rahmet Abdi (2. Mannschaft) die Farben der ersten Triesner Mannschaft tragen. Manojlovic zeigte sich durchaus zufrieden mit seinem 22-Mann-Kader. «Wir müssen einfach versuchen, aus unserem vorhandenen Potenzial das Maximum herauszuholen.» Er hoffe vor allem, dass seine Spieler so verletzungsfrei wie möglich durch die Saison kommen. «Das Saisonziel ist»,so Manojlovic, der in früheren Jahren seine Schuhe unter anderem für den FC Vaduz oder den USV Eschen/Mauren  schnürte, «nicht an eine Platzierung gebunden.» Der serbische Innenverteidiger
legt den Fokus nämlich vor allem auf den Spass am Fussball. «Mir ist wichtig, dass die Spieler mit Freude ins Training und an die Spiele kommen.» Denn nur so sei es möglich, dass die Mannschaft Bestleistungen abrufen könne. Neben der eigenen Freude am Sport, ist Manojlovic aber auch die Laune der FCT-Anhänger wichtig. «Wir wollen den Zuschauern einen gepflegten, kreativen aber disziplinierten Fussball zeigen. Sie sollen stolz auf die Leistung der Mannschaft sein können.»

Der Erfolg eines Teams ist allerdings auch immer von der Konkurrenz abhängig. Und die wird es dem FC Triesen in der 3. Liga Gruppe 1 in dieser Saison sicher nicht leicht machen.
Neben dem FL-Konkurrenten aus Balzers, sind mit Ems, Thusis-Cazis und Sargans drei weitere Teams dabei, die bereits vergangene Saison überzeugen konnten. «Ich denke, dass der FC Ems der Favorit in der Gruppe sein wird», so Manojlovic. Dabei seien ihm die anderen Teams nicht wirklich wichtig. «An oberster Stelle steht der FC Triesen.»

Quelle: Volksblatt, Manuel Moser

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