Am Sonntagnachmittag reiste die Equipe vom Triesner Zwei ins wunderschöne Bündnerland zur Auswärtspartie gegen den FC Ems 2a. Den allgemein heiss geliebten Sonntagsausflug trat der FCT u.a. mit Ü50-Torwart-Legende «voll krass Fösi» und Not-Backup «Hassan Gelo» an. Als Verstärkung aus der 1. Mannschaft war auch Al(en) Walser im Team, der frisch aus einer Verletzung zurückkehrte.

Nachdem die Fahrgemeinschaft Foser-Mathis auf der Autobahn noch eine Ehrenrunde drehten und die beiden Fleischkappen Foser und Manojilovic sich gegenseitig mit Sonnencreme einschmierten, ging die Partie im Altweibersommer gleich rasant los. Bereits nach 20 Sekunden wusste sich ein Emser Verteidiger nur noch mit einem Trikotzupfer zu helfen und kassierte bereits die gelbe Karte. 30 Minuten später grätsche derselbe Emser den vorstossenden Schwendener kurz vor dem Strafraum um und kassierte folgerichtig die gelb-rote Karte. Der Schiedsrichter entschied umgehend und brauchte gar nicht erst den Videoassistenten zu kontaktieren. Zwischen diesen zwei gelben Karten passierte folgendes: In der 7. Minute brachte Ü40-Superstar Manojlovic die Triesner mit einem Drehschuss im Strafraum mit 1:0 in Führung. In den weiteren 25 Minuten vergab Seger 3-4 Grosschancen, meist als er alleine auf das Tor ziehen konnte, ihm jedoch die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Obwohl Seger ansonsten immer für ein paar Tore gut ist, war er heute alles andere als «Kalt wie eine Hundeschnauze». Umso besser machte es sein fussballerischer Ziehvater Manojlovic, der erst mit einem Weitschuss von der Mittellinie das 2:0 markierte (32.) und nur drei Minuten später seinen Hattrick mit dem 3:0 perfekt machte. In der 40. Minute wurde dann Hutter einmal in die Tiefe geschickt, Hutti schaltete kurz auf „S“ und zog in unnachahmlicher Manier allen davon, umkurvte den Torwart wie ein Sportwagen und schob zum 4:0-Halbzeitstand ein.

Nachdem Coric in der Halbzeitpause die Auswechslung von Kosic ankündigte zog dieser sein Trikot aus und schmiss es in bester Ribery-Manier und mit beleidigter Miene auf den Boden. Dies war natürlich nur ein kleiner «Gag» von Kosic, der nach der Partie meinte: «Ich wollte meine Mannschaftskameraden wachrütteln, damit sie es auch in der 2. Halbzeit trotz hoher Führung nicht schleifen lassen. Ausserdem war dies eine kleine Hommage an meinen Lieblingsspieler Ribery. An dieser Stelle ein salut meinem Brudi Fronck». In der zweiten Hälfte versuchte der FCT dann den Ball möglichst in den eigenen Reihen zu halten und auf passende Lücken zu warten. Der eingewechselte Fabiano (erzielte bei den Junioren in einem Spiel 2 direkte Eckballtore in Ems – tolle Geschichte) markierte dann in der 57. Minute das 5:0 mit einem schönen Weitschuss ins lange Eck. Für das 6:0 war dann kurz später wieder Manojlovic zuständig, der somit einen Vierpack schnürte. Doch es kam noch besser: In der 71. Minute landete eine Bogenlampe (geplant als Flanke) von Schwendener auf dem wieder eingewechselten Kosic, der nur noch per Kopf einnicken musste. Nun hatte Kosic wieder Blut geleckt und acht Minuten später verwertet er auch noch einen Abstauber zur 8:0-Führung. Den schönen Schlusspunkt setzte dann Salihi, der sich über rechts aussen nach vorne tankte und einen herrlichen Knall ins Kreuzeck hämmerte. 9:0 – damit hätte wohl niemand gerechnet. Umso glücklicher verliessen die Triesner das Spielfeld und konnten anschliessend ein exquisites Abendessen im Churer Burger King geniessen.

 

FC EMS II – FC TRIESEN II 0:9 (0:4)

Sportplatz Ems: 86 Zuschauer (ausverkauft)

Aufstellung: Foser; Schwendener, Abdi, Lage Martins, Salihi; Kosic, Toska, Hutter, Brathis; Manojlovic, Seger

Einwechslungen: Walser, Raffaeli, Fabiano

Backup: Haas

Tore: 0:1 7. Manojlovic, 0:2 32. Manojlovic, 0:3 35. Manojlovic, 0:4 40. Hutter, 0:5 57. Fabiano, 0:6 59. Manojlovic, 0:7 71. Kosic, 0:8 79. Kosic, 0:9 84. Salihi

Bemerkungen: Triesen ohne Salzgeber II (Verletzte sich, nomen est omen, beim Angeln. Als er einen 26-Pfünder aus dem Wasser ziehen wollte, renkte er sich die Schulter aus.), Coric (klassische Fifa Verletzung), Banzer (Kugelte sich die Schulter aus – beim Wurf seines Trikots nach Spielschluss des Cupspiels auf die Tribüne.), Cutieri (Sextourist), Nenadic, Brunner, Hutter I (alle im Aufbautraining)

Skurriles aus dem Team:

– Trainer Coric verfolgte aufmerksam das Spielgeschehen. Wie auffällig, zeigte sich in der Halbzeit, als ihm die Spieler erklären mussten, dass der Gegner nur noch zu 10. spielt.
– Einige Spieler dachten nach Spielschluss, dass sie sich in der Kabine verirrten. Grund war der aus der Box dröhnende ACDC Sound, zu welchem Fösi headbangte.
– Aufgrund des grossen Hungers gönnte sich Angelo eine Cervelat für die Fahrt vom Sportplatz Ems nach Chur zum Burger King.

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