Der FC Triesen unterliegt dem Leader Rebstein nicht unverdient mit 3:1. Rebstein brauchte 39 Minuten bis sie zum ersten Torerfolg kam. Der Rebsteiner-Abwehrchef war nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle. FCT-Schlussmann Meier wurde beim Eckball im 5-Meterraum bedrängt, jedoch war die Szene sehr unübersichtlich, weshalb der Schiedsrichter den Treffer gab. Rebstein vergab zuvor bereits 2-3 gute Tormöglichkeiten welche die Triesner Abwehr oft im letzten Moment klären konnte. Auch auf Seiten der Triesner kam man zu guten Tormöglichkeiten durch Hutter, Salzgeber und Frick. Leider wurden diese nicht optimal abgeschlossen oder durch Rebstein-Schlussmann pariert. Der Schockmoment in der ersten Halbzeit war ein Zusammenprall von Büchel, der sich bei einem Kopfballduell einen Zentimeterlangen Cut am linken Auge zugezogen hat und nach Altstätten ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Cut wurde genäht und er konnte bereits am Montagabend wieder nach hause. An dieser Stelle gute Besserung von Seiten des Vereins und der 1. Mannschaft.
Auch in der 2. Halbzeit stellte Triesen wie in der gesamten Rückrunde ein solidarisches Kollektiv, markierten ihre Präsenz und schenkten dem Tabellenführer aus Rebstein keinen Meter. Spielerisch war Rebstein jedoch besser. Nach einem unnötigen Ballverlust im Triesner Offensivspiel setzte sich der Rebsteiner über links unwiderstehlich durch und versenkte den Ball mit dem Aussenrist herrlich in die lange Ecke zum 2:0. Wer jedoch dachte, dass sich die Triesner aufgeben, der sah sich gewaltig getäuscht. Die Jungs um Spielertrainer Rohrer gaben nochmal alles. Und verkürzten durch Bargetze auf 2:1 (nach gewolltem Fallrückzieher-Zuspiel von Hutter). Danach drückte man vehement auf den Ausgleich. Dies führte dazu, dass die Rebsteiner Hintermannschaft des Öfteren ins Schwimmen geriet und die Gastgeber mit Triesen deutlich mehr Mühe hatten als es ihnen lieb gewesen wäre. In der 75. Spielminute hatte man dann auch noch Pech, als Kosic im 16er klar zu Fall gebracht wurde und der Schiedsrichter pfiff leider ausblieb. In der 88. Minute dann die Entscheidung zu Gunsten des Heimteams. Ein herrlich getretener Freistoß des FC Rebstein, welcher Torwart Meier keine Chance liess – 3:1.
Abschliessend bleibt zu bemerken, dass Rebstein nicht unverdient die Tabellenführung inne hat und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch den Aufstieg realisieren wird. Dennoch wäre für Triesen mit etwas mehr Präzision im Offensivspiel und weniger Eigenfehlern sowohl offensiv als auch defensiv ein Punktgewinn drin gewesen. Triesen bleibt auch nach dieser Niederlage auf Platz 6 platziert und ist sogar näher an Platz 5 rangerückt, da sich der FC Besa zurückgezogen hat und alle Besa-Spiele mit null Punkten bewertet wurden. Die Abstiegsplätze sind für Triesen 8 Punkte entfernt und gegen die nächsten Gegner Appenzell und St. Otmar sollte es möglich sein die Klasse vorzeitig zu sichern.
Telegramm
Birkenau, Rebstein – 250 Zuschauer – SR: Feldmann.
Tore: 39. Rebstein 1:0, 55. Rebstein 2:0, 62. Bargetze 2:1, 88. Rebstein 3:1.
Aufstellung: Florian Meier; Stefano Frick, Thomas Tschütscher, Raphael Rohrer, Sandro Mathis, Daniel Salzgeber, Therry Brunner (60. Min. Valentin Goop), Claudio Vaccaro, Alessandro Büchel (20. Min. Franco Bargetze), André Brian Arpagaus (60. Min. Branco Kosic); Fabian Hutter
Bemerkungen: Verwarungen gegen Rohrer (38.) und Hutter (91. alle Foul). 20. Min, Alessandro Büchel verletzt ausgeschieden, Platzwunde musste im Spital Altstätten genäht werden; Triesen ohne: Claudio Beck, Luca Bargetze, Blaise Betchema, Alen Walser, Rene Kobler, Sven-John Beck (alle verletzt), Diego Haas (gesperrt), Thomas Düngelhoff (beide abwesend).