Der FC Triesen hat das Heimspiel gegen Au-Berneck verdient mit 2:1 gewonnen. Die Rohrer-Elf war das bessere Team, musste aber in der Nachspielzeit noch zittern.

 Als sich die Mannschaft in der Garderobe fertig machte, herrschte plötzlich Verwirrung. Der ansonsten absolute Musterschüler und Vorzeigeprofi Sandro „Französisch“  Mathis fehlte. Mit einer halbstündigen Verspätung traf er dann ein, aus welchem Grund unsere Nummer 7 zu spät kam war bis zu Redaktionsschluss noch ungeklärt und bietet deshalb weiterhin Raum für Spekulationen.

Aber nun zum Spiel: Die Gastgeber gingen bereits in der 4. Minute durch Hutti in Führung. Der FCT-Sturmtank profitierte von einem zu kurz geratenen Rückpass zum Torhüter, «spritzte» dazwischen und schob das Leder locker zum 1:0 ein. Schon zuvor konnte Hutter nach groben Abwehrschnitzern zweimal alleine aufs Tor ziehen, was Jupp Hanselmann schon nach 3 Minuten zur Weissglut brachte, dies war natürlich für den auf die Bank degradierten Mathis ein gefundenes Fressen. Doch Au-Berneck verfiel ob dieses schnellen Rückstands keineswegs in eine Schockstarre. Nur drei Minuten später fasste sich ein Au-Berneck Spieler ein Herz Telephone Area 400 , zog aus 25 Metern ab und donnerte den Ball unhaltbar für FCT-Keeper Meier zum 1:1 in die Maschen. Nach diesem Startfurioso flachte die Partie aber zusehends ab. Beide Teams taten sich schwer, Chancen waren deshalb Mangelware. Büchel hatte noch die beste Möglichkeit 615-544-3989 , doch scheiterte er an dem gut reagierenden Goalie. Auch die beiden Innenverteidiger Goop und Beck hatten Chancen nach zwei Eckbällen, doch beide verfehlten knapp. Jedoch versprach Goop-Hummels noch sein Kopfballtor im Laufe der Saison, man darf also gespannt sein, wann der 1,95 Hüne zuschlägt…

Nach der Pause sah man zwei Mannschaften, die sich zwar bemühten, doch das Passspiel war hüben wie drüben oftmals zu ungenau. Vor allem, je näher man zum gegnerischen Tor kam desto mehr Fehlpässe gab es. So sahen die Zuschauer einige Halbchancen, richtig zwingend war bis 20 Minuten vor Schluss aber keines der beiden Teams. Das änderte sich dann aber: Vorerst verpasste die kämpferische Arbeitsbiene Wolf mit seinem Lupfer die Führung für die Triesner nur um Haaresbreite. In der 70. Minute fiel das 2:1 dann aber doch: Nach tollem Einsatz von Kosic gelang der Ball zu Büchel. Welcher den Ball zu Hutter weiterleitet, dieser kam in der gefährlichen Zone an den Ball und fackelte nicht lange. Seinem platzierten Schuss aus 14 Metern (gem. Kosic huera wiet, 14 Meter huera wiet) konnte der FCA-Goalie nur noch hinterherschauen. Da hat wohl die Ansage von Hutter in Richtung Büchel vor dem Spiel gefruchtet. Mit dieser knappen Führung im Rücken zogen sich die Triesner dann aber in die Defensive zurück und überliessen das Spieldiktat den Gästen. Prompt kamen die Gäste nochmals auf und hatte noch die eine oder andere gute Chancen. Die beste Möglichkeit zum 2:2 nach einem scharf getretenen Freistoss von halbrechts kam ein Spieler mit dem Kopf an den Ball, das Leder ging aber um Zentimeter am Tor vorbei. Dem gefährlichen Freistoss ging ein „klares“ Foul von Brunner voraus, auch wenn dieser dies nach dem Spiel nicht wahr haben wollte 😉

Die zweite heikle Situation in der Schlussphase geschah nachdem Meier das Spiel schnell machen wollte. Er spielte aussen auf Mathis, dieser lancierte einen Doppelpass mit Büchel, welcher allerdings nicht mehr Mathis, sondern den heraneilenden Gegner erreichte. Glücklicherweise konnte diese Offensivaktion danach unterbunden werden. Bleibt die Frage ob im Stande von 2:1 in der 95. Minute noch hinten heraus gespielt werden muss. Dies wird jedoch in den nächsten Training sicher noch zur Sprache kommen 😉

So blieb es beim am Ende verdienten 2:1-Erfolg für die Gastgeber. Triesen war die um das eine Tor bessere Mannschaft. Der Abwehrverbund stand sicher und liess wieder wenig zu. Im Spiel nach vorne fehlte oftmals die Präzision, ansonsten hätte man die Partie schon früher entscheiden können. Mit diesem vierten Saisonsieg hat sich der FCT in der Spitze der Gruppe 2 etabliert.

Den Zuschauern auf der Blumenau wurde aber nicht nur ein weiterer Heimsieg geboten, sondern konnten diese nach dem Spiel auch noch den durchtrainierten Oberkörper von Sven-Ih-Tanz-Immer-Ir-Kabina-Beck begutachten, was vor allem die Damen schier zum Schmelzen brachte. Aus ungeklärten Gründen musste dieser direkt nach dem Schlusspfiff sein Trikot ausziehen. Vermutet wird, dass er damit noch die letzten Sonnenstrahlen auf seinem stählernen Body einfangen wollte. Beck’s Antrag, dass der FCT zukünftig die Heimspiele oben ohne antreten darf, liegt noch beim OFV zur Abklärung.

 

FC Triesen – FC Au-Berneck 2:1

 Sportplatz Blumenau, Triesen: 103 Zuschauer.

Aufstellung: Papa Meier; Walser (ab 20. Mathis), Goop, S.-J. Beck, Tschütscher; Kleeberger (ab 82. Brunner), Wolf, Rohrer, Büchel, Kosic; Hutter (ab 82. Vaccaro).

Tore: 1:0 4. Hutter, 1:1 7. Au-Berneck, 2:1 70. Hutter.

Ersatz: Kobler

Bemerkungen: Triesen ohne Betchema, C. Beck , Zahn (verletzt), Haas (Jetlag), Ilic (gesperrt), Frick, Arpagaus (abwesend), F. Bargetze (Russische Sightseeing-Tour auf Gaflei)

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