Acht Treffer sahen die Zuschauer am Samstag als der FC Staad den FC Triesen forderte. Beim Halbzeitstand von 1:1 hätte wohl noch niemand mit solch einem Torfestival gerechnet. Der FCT startete engagiert in die Partie und überraschte den FC Staad mit einer Systemumstellung von Trainer „Pepista“ Rohrer. Das angepasste System griff von Anfang an: Triesen stand kompakt in der Defensive und konnte einige schöne Offensivaktionen kreieren.

In der 31. Minute wurden die Offensivbemühungen belohnt und Frick erzielte nach einer schönen Ballstafette den 1:0 Führungstreffer. Nach einem vom Schiedsrichter nicht geahndeten Schupser an Mathis vor dem Kopfballduell kam Staad gefährlich vor das Triesner Tor. Der erste Querpass konnte abgewährt werden, nach dem anschliessenden Gestochere im Strafraum jedoch gelangte der Ball unglücklich von Tschütscher’s Füssen ins Netz zum 1:1-Ausgleich.

In der zweiten Halbzeit begann dann der Torreigen. Zweimal Zahn, Salzgeber und Büchel erhöhten den Spielstand bis zur 85. Minute auf 5:1. Hätte der FCT seine Chancen besser genutzt, wäre sogar ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Vor allem Sturmspitze Salzgeber blieb seiner Linie treu: Die schwierigen macht er, die einfachen lässt er. Er alleine hätte noch 2-3 Treffer drauflegen können. Beachtenswert bleibt die Szene als er alleine auf das gegnerische Tor stürmte und dem Staader Schlussmann den Ball mit einem 112 km/h-Schuss in die Arme fegte. Er spekulierte wohl darauf, dass der Torhüter hechten würde und schoss deshalb in die Mitte. In solchen Situationen kann Salzgeber von seinem Studienkollege Frick noch eines lernen (siehe 1:0).

In den letzten 6-7 Spielminuten liess dann scheinbar die Konzentration beim FCT ein wenig nach. Ähnlich wie das erste Staader Tor war auch der 5:2-Anschlusstreffer ein unglückliches Eigentor, welches Fehr beim Klärungsversuch vor der Linie ins Tor ablenkte. Den Schlusspunkt setzte Staad dann mit einem Kopfballtreffer zum 5:3-Endstand. Am Ende schickte der FCT das bis dahin viertplatzierte Staad mit null Punkten und einer 5:3-Packung nach hause.

Triesen steht nach diesem Sieg mit 25 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz und hat nun auch rechnerisch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Zum viertletzten Spiel der Saison ist der FCT am kommenden Wochenende in Haag zu Gast wo man den 3. Sieg in Folge einfachen möchte.

Telegramm

 Sportplatz «Blumenau», Triesen: 83 Zuschauer

Aufstellung: Meier; Tschütscher, Fehr, Ilic, Mathis, Frick (75. Arpagaus); Rohrer (72. Vaccaro), Salzgeber, Zahn, Büchel; Kosic (67. Brunner).

Tore: 31. Frick 1:0, 37. Tschütscher (Eigentor) 1:1, 50. Zahn 2:1, 52. Salzgeber 3:1, 68. Zahn 4:1, 85. Büchel 5:1, 86. Fehr (Eigentor) 5:2, 92. Staad 5:3.

Ersatz: Kobler

Bemerkungen: Triesen ohne D. Wolf, Haas, Hutter und Messenger (verletzt). J. Wolf (Krank). Gelbe Karten: Brunner (87., Ausraster), Staad (58.)

Bemerkenswert:

–       Der eingewechselte Brunner war stark gelb-rot gefährdet und konnte seine Emotionen nicht zügeln. Trotz 4:1-Führung und einer gelben Karte wegen eines Ausrasters (Ball weg schlagen) hackte er weiterhin unermüdlich in „Schära-Frick“-Manier auf die Gegner ein.

–       T. B. zieht nach 20 Min. erstes Fazit und bezeichnet dabei unsere Gastmannschaft als „harmlos im Quadrat“

–       Am späteren Abend wurde Salzgeber (berechtigt) von Titan Meier im Kiosk verfolgt, da dieser mit seinem Handy-Tablet (iPad-Kopie) die Feierlichkeiten des FC Bayern-Pokalsiegs störte.

–       Nach dem samstäglichen Pokalsieg der Bayern und dem Titelverlust des FC Barcelona überlegt sich Torwart Kobler per Sommer 2014 ins FC Bayern-Fanlager zu wechseln.

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