Mit dem souveränen Sieg gegen Sargans konnte sich der FC Tr(i)esen endgültig den Klassenerhalt in der 3. Liga sichern und schielt bereits nach oben. Vor dem Spiel war klar, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!

Doch erst einmal eines nach dem anderen: Los ging es am Samstag als sich die Mannschaft zur gemeinsamen Abfahrt auf der Blumenau traf. Kurz bevor die Motoren gestartet wurden war Stefano Frick auf einmal fraglich. Der Grund lag darin, dass er vom Verantwortlichen des Liechtensteiner Bob-Team auf seine Kraft und Schnelligkeit angesprochen wurde. Ihm wurde ein Angebot für einen Startplatz an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang unterbreitet. Nach kurzem Hadern entschied sich jedoch Frick für den Fussball und bleibt dem FCT wohl treu.

Anschliessend ging es bei schwülwarmen Temperaturen nach Sargans (von unserem deutschen Austauschschüler Braun auch: Saaaagans genannt) zum drittletzten Spiel der Saison. Trainer Rohrer stotterte irgendetwas vor der Partie von wegen mit Geduld spielen, falls keine frühe Führung gelingen sollte. Glücklicherweise kam es jedoch ganz anders und der FCT ging bereits nach zwei Minuten in Führung. Salzgeber dackelte nach einem herrlichen Pass in die Tiefe und konnte den Ball am Torhüter vorbeilegen und einschieben. In der Folge dominierte Triesen das Spiel und liess in der Defensive bis auf ein paar glücklicherweise ungenaue Schüsse nichts zu. Vor der Halbzeit holte der FCT dann noch zum Doppelschlag aus: Zuerst lag Rohrer einen Laserspurt hin und besorgte die 2:0 Führung und nur vier Minuten später sorgte Fast-Bob-Anschieber Frick mit dem 3:0 noch vor der Pause für die Vorentscheidung. In der Pause organisierte Prinz Scheich Urs bin Hans El Mann einen Lastwagen um die schweren Punkte nach Triesen zu transportieren.

In der zweiten Hälfte machte der FCT unbekümmert weiter und drückte nach vorne. Nach 53. Minuten schlenderte Büchel alleine auf den Gegnerischen Torhüter zu, legte den Ball zum Entsetzen aller auf den linken Fuss und schob zum 4:0 ein. Sichtlich erleichtert zeigte sich Ale Büchel nach dem Spiel in der Spielerlounge: „Langsam habe ich das Gefühl, dass ich mit meinem linken Fuß mehr anfangen kann, als nur Bier zu holen.“

Im Anschluss liess man es etwas ruhiger angehen und das Spiel ging etwas mehr hin und her. Die grösste Chance zu einem weiteren Tor vergab der eingewechselte Arpagaus, der nach einem Eckball den Ball aus fünf Metern über die Latte donnerte. Der „ämtchengeile“ Hutter beruhigte jedoch die Mitspieler: „Ich habe absichtlich falsch eingewechselt, damit wir nicht zu hoch gewinnen.“

Am Ende durfte sich Triesen über einen verdienten und souveränen 4:0-Auswärtssieg freuen. Man war froh darüber, dass man einen sonst defensiv starken Gegner klar bezwingen konnte und den nächsten Sieg einfahren konnte. In der Kabine wurde feucht-fröhlich gesungen, immer wieder ertönte es: „Alles für den FC, alles für den Club, unser Leben für den Jupp.“

 

FC SARGANS – FC TRIESEN 0:4 (0:3)

Sportanlage Riet, Sargans: Hunderteinundfünfzig Augenzeugen

Aufstellung: Lippuner; Frick, Tschütscher, Ilic, Mathis; Sele (ab 65. Zahn), Mikro Beck, Rohrer, Salzgeber (ab 76. Braun), D. Wolf (ab 69. Arpagaus); Büchel

Tore: 0:1 2. Salzgeber, 0:2 39. Rohrer, 0:3 43. Frick, 0:4 53. Büchel

Ersatz: Meier, Hutter (nur wenns knapp wora wär)

Bemerkungen: Triesen ohne Bargetze (gesperrt), Goop (verschnupft), Haas, Kosic (verletzt), J. Wolf (Praktikum bei Fotograf Stefan Trefzer), Brunner (Magenbrot Verkauf Balzner Jahrmarkt), Vaccaro und Fehr (Kürbisschnitzkurs)

Aussergewöhnlich:

– Salznehmer verschluckt Fliege (10. sowie 32.)
– Spielertrainer Fabian Rohrer zeigte Raphael Hutter die Scheibenwischer-Geste und den berüchtigten „Vogel“-Zeig, dieser bemerkte sofort, dass dies das Zeichen für die Auswechslung vom jungen Rolf Sele sein muss, welcher wie so oft gelb-rot gefährdet war (65.)
– SM7 findet es schon kitschig wie fit er ist (70.)
– Nach dem Spiel verstaute Jupp Hanselmann die 3 Punkte im Magazin der Beusch AG in Triesen. (90+)
– Juniorenobmann Grebhardt mit Verlust der Muttersprache (90++)

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