Gegen den FC Thusis-Cazis nahm sich der FCT vor: „Ärmel umelitze und alles auf Sieg setzen“. Bereits bei der Anfahrt verwehrte der „aggressive Fahrer“ Hutter einem Fussgänger mit einigen netten Worten den Vortritt. Zudem meinte Hans Juppelmann, dass Daniel Pfeffernehmer sicher nicht wisse, dass wir in Cazis spielen.
Dann ging es auf dem Bolzplatz von Caszis los: Leider verschliefen die Triesner die 1. Halbzeit fast komplett und konnten Ihr Spiel nicht wie vorgenommen umsetzen. So war es nur eine logische Folge, dass man in der 16. Minute mit 1:0 in Rückstand geriet: Ein weiter Einwurf auf dem eher schmalen Spielfeld flog bis in den Strafraum und konnte direkt zum 1:0 verwertet werden, weil die Triesner Hintermannschaft nicht schnell genug beim Gegner war. Kurz vor der Halbzeit dann ein Lichtblick: kommi-höt-ned-kommi-morn-Mathis spielte einen punktgenauen Ball in die Tiefe, Zahn liess diesen durch und El Felegriño Rohrer konnte aus dem Hinterraum alleine aufs Tor ziehen und zum 1:1-Ausgleich einschieben. Leider wehrte die Freude nur kurz, da Thusis-Cazis praktisch im Gegenzug einen Freistoss von halbrechts auf den zweiten Pfosten zog wo deren Stürmer nur noch zum 2:1 einnicken musste. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch zum Pausentee.
In der 2. Halbzeit wachte der FCT allmählich auf und nahm das Spiel in die Hand. Dennoch ging es bis zur 71. Minute bis „Ersguterjunge“ Aron Sele einen Ball von halblinker Position auf den zweiten Pfosten zog. Der eingewechselte Claudio Beck verfehlte den Ball knapp, jedoch flog der Ball ohne weitere Berührung zum 2:2-Ausgleich ins Tor. Danach ging der Sturmlauf der Triesner erst so richtig los und man wusste nun, dass ein weiteres Tor wohl zum Sieg reichen wird. Ein Abschluss von Mathis aus 20 Metern flog knapp über die Latte (74.). Beck kam gefährlich in den Strafraum und konnte noch entscheiden gestört werden (78.). Kurz später war es dann Frick, der von seiner rechten Seite in Richtung Tor zog, den Ball mustergültig auf Büchel quer legte, welcher ihn souverän einschob. Leider entschied der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Abseits – eine klare Fehlentscheidung. Triesen machte weiter Druck, bekam noch einige Eckball- und Freistosschancen. Zudem scheiterte Büchel alleinstehend vor dem Torwart, ein Querpass auf den mitgaloppierten Kosic, wäre hier wohl die bessere Variante gewesen. In Minute 89 dann der Auftritt des eingewechselten Diego „Dschingis Khan“ Haas, der bereits vor seiner Einwechslung das entscheidenende Tor angekündigt hatte. Und so kam es dann auch „fast“: Eine weitere FCT-Kombination landete 14 Meter vor dem Tor direkt vor Haas‘ Füssen, dieser hätte nur noch einschieben müssen, setzte den Ball aber mit einem Lupfer-Schuss knapp über das Tor.
Somit blieb es beim 2:2-Unentschieden und man musste akzeptieren, dass es trotz Grosschancen und einem zu unrecht aberkannten Treffer an diesem Tag aufgrund der schlechten 1. Halbzeit nicht mehr als 1 Punkt werden sollte.
FC THUSIS-CAZIS – FC TRIESEN 2:2 (2:1)
Sportplatz St. Martin, Cazis, 92 Zuschauer, sonnig-schwül
Aufstellung: Kindle; Frick, Bargetze, Tschütscher, Mathis; Sele, Brunner (ab 46. Kosic), Zahn (ab 79. Haas), Pfeffernehmer (ab 65. Beck), Büchel; Rohrer
Ersatz: „Morgen-Joe“ Ilic
Bemerkungen: Triesen ohne Arpagaus, Vaccaro, Figueroa (alle verletzt), Meier (Einstudieren von Tanzchoreographie für AUF DER WIESN Z’TRIESEN), Georg Braun (Zahnbürsten-Werbedreh), J. Wolf, D. Wolf (Firmung), Goop und Fehr (erhielten nach dem Abschlusstraining keine Rose), Fabian „Gündi“ Wolfinger (überzählig)
Bemerkenswert:
– Pfeffernehmer googelte nach Tipps für seine Kabinenansprache und zerriss vor der Ansprache einen Zettel.
– „Morgen-Joe“ konnte die beiden Landeszeitungen „Volksland“ und „Vaterblatt“ nicht auseinander halten.
– Nach dem Kurzbesuch beim Radio L vermutete Chrisi Kindle, dass Jupp bereits einen Matchball verschluckt hat.
– Ale Büchel fuhr am Samstag geschätzte 14x die Strecke Schaan-Triesen ab, weil er für den Aufbau im Festzelt, das Mittagessen und das Mitnehmen der Fussballtasche jeweils wieder zurück nach Schaan fuhr.