Am Samstagabend waren die Frauen des FC Triesen zu Gast beim FC Eschenbach. Dem Spiel gegen den Tabellenleader sah man gespannt entgegen, schliesslich hat man im Herbst 0:6 auf den Sack gekriegt. Dieses Ergebnis hiess es zu verbessern! Die Triesnerinnen waren nach dem Samariterkurs am Donnerstagabend bestens auf jegliche Eventualitäten vorbereitet. Das Spiel konnte also losgehn!
Während dem Einwärmen strahlte der Kindle-Elf noch die Sonne auf die Köpfe, doch das war schnell vorbei. Als die beiden Teams zum Feld aufliefen färbte sich der Himmel schwarz, es herrschte Weltuntergangsstimmung. Um 19:00 Uhr pfiff der Schiri das Spiel an. Es regnete in Strömen, blitzte und donnerte. Als sich der Himmel gelb färbte und es anfing zu hageln, pfiff der Schiri das Spiel nach nur 10 Minuten ab. 22 durchnässte Frauen warteten demnach darauf, dass sich Petrus beruhigt und das Spiel fortgesetzt werden kann. 10 Minuten vergingen bis sich die Wetterlage endlich stabilisierte. So, genug zum Wetter! Die Triesnerinnen konnten von Anfang an super mit dem bisher ungeschlagenen FC Eschenbach mithalten. Gute Spielzüge nach vorne und ausgezeichnete Verteidigung vor dem eigenen Tor zeichneten die erste Halbzeit aus. Die harte aber faire Spielweise beider Mannschaften sorgte für eine ausgeglichene Partie. Unsere beiden Routiniers Cärmi und Moni glänzten dennoch mit Abwesenheit. Cärmi ist dem Druck doch nicht gewachsen und beschränkt ihre Karriere demnach auf die Heimspiele. Sie fühlt sich auf der Triesner Blumenau einfach zu wohl! Moni lässt das Spiel gegen den Leader ebenfalls sausen. Sie verweilt derzeit in Madrid (Pläuschler). Im Herbst fehlte sie auch schon! Vielleicht liegt es an der familiären Bindung zum FC Eschenbach. Die Zuppiger-Familie ist da nämlich mit zwei Cousinen von Moni vertreten. Die hohe Laufintensität des Spiels hat auch Viga in der Mitte zu spüren gekriegt. Sie lief und lief und lief und lief und lief. Nach 90 Minuten musste man sie regelrecht stoppen! Rebecca und Lauristar versuchten mit aller Kraft, die wenigen Chancen vor dem gegnerischen Tor zu verwerten. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Fasel, welche ihre trost- und torlose Stürmerkarriere für dieses Wochenende kurzerhand auf Eis legte, ergibt sich eine der Besten Chancen des Spiels für Suhner. Die Torhüterin ist allerdings vor ihr am Ball. Schade! Nach einer Unachtsamkeit in der Triesner Innenverteidigung versenkten die Gegner in der 40 Minuten den Ball in der linken Torecke. Das Tor sorgte für den 1:0 Pausenstand. Für Suhner war das Spiel nach 45 Minuten gelaufen. Nach einem Finger im Auge, ein Kick ins Knie und einem Schlag auf den Knöchel war sie zu lädiert für die zweite Halbzeit.
Die zweite Halbzeit sorgte gleich für eine Überraschung. Sandra Wildhaber, normal in der Innenverteidigung tätig, verstärkte ihr Team in der zweiten Hälfte des Spiels im STURM! Gemäss Trainer Anton Kindle ist sie als Kampfsau vorne bestens aufgehoben. Sie ging gnadenlos auf jeden Ball, wie wir es von ihr kennen, und sorgte für etwas „Pfupf“ nach vorne. Nach einem fraglichen Foulspiel von Bigger ergab sich für die Gegnerinnen nach einer Stunde Spielzeit eine hervorragende Torchance mit einem Freistoss aus gut 20 Metern, die prompt zum 2:0 verwertet wurde. Weitere Minuten vergingen ohne grosses Spektakel. Meist wurde der Angriff gekonnt über die Seitenlinie aufgebaut, kam dann aber doch nicht gefährlich vors Tor. Die nötige Effizienz fehlte abermals! Um erneut auf das Klima einzugehen: Die zweite Hälfte war geprägt von Sonne, Regen und schliesslich auch Regenbögen! Nach einem verpatzen Befreiungsschlag von Lopez Correa direkt in die Füsse der gegnerischen Stürmerin folgte dann auch noch das 3:0 und besiegelte den Endstand. Wir hoffen, Ana hat sich nicht zu stark vom Regenbogen ablenken lassen! Für das nächste Spiel gegen den FC Weinfelden-Bürglen am Samstag zu Hause nehmen sich die Frauen vor: endlich Tore schiessen!
Trainer Kindle ist dennoch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Frauen! Die Triesnerinnen zeigten ein super Spiel und liessen sich vom starken FC Eschenbach nicht überrollen.
Wie Lauristar sagen würde: „Bitte. Bitte. Danke. Tschau.“
FC Eschenbach – FC Triesen 3:0 (1:0)
Aufstellung: Lopez Correa, Captain Kindle, Mumu, Beck, Meier, Fasel, „Viga-trinkt-Gerner“, Zappelphilipp Mullis, Bigger, Lauristar, Suhner
Ersatz: Wildhaber, Ott, Bolt(erer), Petrovic
Tore: 1:0 40., 2:0 60., 3:0 80.
Bemerkungen: Triesen ohne Alab(t)or (ist dem Druck eines Auswärtsspiels nicht gewachsen), Burgmeier, Kälbi (beide Ferien), Schmidt (verletzt)
Bemerkenswert:
Zitat Trainer Kindle „ein Spiel bei bestem Fussballwetter“, 10 Minuten später hagelte es.
Wettermässig ein Traum-Spiel, nur der Schnee fehlte noch!
Chrigel sorgte für die richtige moralische Unterstützung als einziger Fan. Das nennen wir wahre Liebe.
Nicht nur auf dem Spielfeld wurde geschwitzt. Auch im Teambüssle roch man den ein oder anderen Angstschweiss bei der Fahrweise von Trainer Anton.