Am vergangenen Samstag gastierte der FC Weinfelden-Bürglen auf der Blumenau bei perfektem Fussballwetter. Für die Triesnerinnen, welche sich im Mittelfeld der Tabelle befinden, ist klar dass in den letzten fünf Spielen ganz nach oben, sowie ganz nach unten in der Tabelle nichts mehr gehen wird. Es konnte also mit viel Freude am Fussball, Motivation und Lockerheit aufgespielt werden – dachte man zumindest.
Das Spiel begann auf beiden Seiten harzig, es waren jedoch die Weinfelderinnen welche etwas besser ins Spiel starteten. In der 11. Minute war es bereits so weit, das unvermeidlich frühe Gegentor für den FC Triesen. Durch einen Schuss aus der zweiten oder sogar dritten Reihe kam der Ball hoch aufs Tor und landete unter der Latte direkt in den Maschen. Rund 12 Minuten später (23‘) gleiche Situation, gleiches Goal, 2:0. Bis zur Pause brachte die Heimmannschaft nicht viel zustande. Oftmals fehlte der letzte entscheidende Pass vor dem Tor oder Fehlpässe passierten bereits im Mittelfeld oder sogar in der Verteidigung.
Trainer Kindle meinte nach den ersten 45 Minuten: „Also i han jo scho gset miar hen ka Druck und konn locker ufspela aber so hani miar das ez ned gad vorgstellt!!!“ Eine Aufholjagd war also gefragt, so etwas konnten und wollten die Triesnerinnen nicht auf sich sitzen lassen. Auch in der 2. Halbzeit geschah praktisch nichts Nennenswertes auf beiden Seiten. In den letzten 15 Minuten versuchte die Kindle-Elf allerdings nochmals Druck zu machen und stellte von einer Vierer- auf eine Dreierabwehr um. Die Triesnerinnen standen dem Anschlusstor nun ziemlich nahe und hätten es redlich verdient. Gegen Ende versuchte sich Zuppy noch mit einem Weitschuss welcher an die Latte und dann auf der Linie (oder gemäss einigen Spielerinnen sogar hinter der Torlinie) landete. Der Schiedsrichter stand jedoch zu weit entfernt um dies beurteilen zu können, daher blieb es beim enttäuschenden 0:2. Werner Holpps Fazit: „Wenigstens händ alli zeme schlecht gspielt, me chan nöd einzelne d Schuld id Schueh schiebe!“
Nun gilt es dieses Spiel schnellstmöglich abzuhacken, nach vorne zu schauen und die Freude am Fussballspielen wieder zu finden. Jede einzelne Spielerin weiss, dass mehr Potenzial in ihr liegt und eine viel bessere Mannschaftsleistung möglich wäre.
FC Triesen – FC Weinfelden-Bürglen 0:2 (0:2)
Aufstellung: Bärtsch, Kung Fu Captain Carmen, Wildhaber, Zuppy, Meier, Ott, Wirbelwind Mullis, Gerner, Schreihals Bigger, Lauristar, Suhner
Ersatz: Petrovic, Bolt(erer), Schmidt
Bemerkungen: Triesen ohne Fasel (Wellnessen), Kalberer (Campertour durch Italien), Mumu (Kuschelurlaub in Hamburg), Beck (ebenfalls in Hamburg, soweit bekannt ist aber nicht mit ihrer Innenverteidigungspartnerin Mumu)
Bemerkenswert:
Carmen Kindle zeigte im Freitagstraining ihre Kampfkunstfertigkeiten, daher der neue Übername. („Everybody was Kung Fu Carmen…“ :D)
Noch schlimmer auszurutschen als die Bayern im Elfmeterschiessen scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Lauristar bewies uns das Gegenteil und lag schon auf dem Rücken bevor der Ball richtig wegflog.
Beim Einwärmen zeigte Chrigel Bärtsch wieder einmal alles was sie kann bzw. was sie hat und legte kurzerhand einen Striptease im Tor ein. (Chrigel vielleicht kannst du mit diesem Ablenkungsmanöver nächstes Mal die Gegner vor dem Tor irritieren. Eine andere und vielleicht bessere Möglichkeit wäre, und hiermit eine Bitte an Werner Holpp, hohe Bälle zu trainieren.)
Petrovic musste am Abend in kurzen Fussballhosen nach Hause gehen, da sie sozialerweise der vergesslichen Chrigel ihre langen Hosen für das Spiel ausgeliehen hatte.
Der gegnerische Trainier brauchte wohl seine ganze Energie um sich über Biggers Ausrufen und Schreien aufzuregen.
Schmidt meinte zum Schiri in den letzten Minuten: „Schiri lueged Sie bitte mol gnau, die macht jedes Mol Fouliwurf, jedes Mol!“ Natürlich genau dann brachte die Gegnerin das allererste Mal einen regelkonformen Einwurf zustande! 😛