Dienstag, 20:07 auf einem Acker in Niederurnen, nachdem auch die 11. Spielerin des FC Linth eintraf, konnte das 4. Meisterschaftsspiel für die Triesner Frauen beginnen. Die Motivation bei den Triesnerinnen war hoch, so meinte Schmidt kurz vor Anpfiff: „So, jetzt bini voll im Fuessballfieber!“ Es hiess die 4:0 Niederlage aus der letzten Saison gutzumachen. Aufgrund Abwesenheiten hatte Eberle einige Rochaden vorzunehmen, besonders Verteidigerinnen wurden vor dem Spiel noch dringend gesucht.

Also loooos! Die erste Halbzeit begann vielversprechend. In der 7. Minute wurde ein Angriff über Schmidt eingeleitet, diese lancierte den linken Flügelblitz Gerner, welche direkt auf Alabor weiterleitete. Alabor sammelte ihre Kräfte, sprintete an der Aussenlinie los, setzte sich durch 2, 3, 4 Spielerinnen durch, die letzte Gegenspielerin konnte Alabor fast den Ball abnehmen, aber nur fast. Beide lagen kurz am Boden, der Jungbrunnen Alabor konnte sich allerdings schneller aufraffen und versenkte das Leder im kurzen Eck. Gerners Kommentar zum 0:1: „Cärmi wia kasch du so schnell wieder ufstoh wenn am Boda liesch?“ Weiter gings mit einem misslungenen Angriff in der 15. Minute, der Ball prallte zurück auf Fasel, welche sah, dass der Goalie im Schilf stand (oder auch nicht) und einen Weitschuss aus 25 Metern hoch im Netz versenkte. 0:2! Ziemlich aus dem Nichts, nach einem Abwehrfehler fiel der Anschlusstreffer zum 1:2. Bolt versuchte noch auf der Linie zu klären, was allerdings misslang. Auch Kälbi wollte sich heute in die Torschützenliste eintragen und reagierte blitzschnell auf eine Unsicherheit des Torwarts und luxte dieser den Ball ab. Nach der zweiten Drehung schob sie den Ball aus ganz engem Winkel am Goalie vorbei, ins linke lange Eck. 1:3! Kurz darauf eine 200%ige Chance für Schmidt welche alleine auf den Torhüter lief und nur noch einschieben hätte müssen. Alle Triesnerinnen sahen den Ball bereits im Tor, weshalb auch keine auf den Abpraller ging. Schmidt traf allerdings nur den Pfosten. „Wenn ma sie vorna ned macht, kriagt ma sie hina über!“ So liefs auch in diesem Spiel, einmal mehr aus dem Nichts entstand das 2:3 für den FC Linth. Zeit für den Pausentee. Die Triesnerinnen zeigten in der ersten Halbzeit schöne Spielzüge, besonders über die Flügel. Das Kälblein auf der rechten Seite rannte zig Male die Linie hoch und runter.

Der Start in die zweite Halbzeit war zunächst holprig (wie das Spielfeld), nach einigen Minuten fanden die Gäste dann wieder zurück ins Spiel. In der 55. Minute erkämpfte sich Suhner in den Abwehrreihen der Gegnerinnen den Ball, spielte ganz an die Spitze, wo die gerade eingewechselte fliegende Holländerin Ponse stand, welche auf 2:4 erhöhte! Whuup whuup würde Zuppy jetzt dazu sagen. Mit der Zeit begann der Krampfalarm beim FC Linth, bereits 3 Spielerinnen hatten Krampferscheinungen. Ob dies wohl am hohen Spieltempo der Triesnerinnen lag? Kurz vor Schluss reihte sich auch Suhner noch unter die Torschützen. Aggeler spitzelte den Ball zu Suhner, diese dribbelte sich durch den Strafraum, setzte sich gegen 2, 3 Spielerinnen durch, bis sie einen Meter vor dem Torwart stand, wo sie nur noch links vorbeischieben musste. 2:5! Auch Gerner hatte vor Spielende noch eine seeehr gute Möglichkeit, der Ball landete allerdings knapp neben den Pfosten.

Eberles Fazit zum Spiel: „Mir hän höt 7 Goal gschossa! – Guati Bilanz!“

4 Spiele, 12 Punkte, so kanns weitergehen!

Bereits am Samstag, 18:00 auf der Blumenau bestreiten die Triesnerinnen das nächste Meisterschaftsspiel gegen den FC Neckertal-Bütschwil. Zuschauer für das Spitzenspiel sind gerne erwünscht. Vigas Ausblick: „I gang am Samstig nur in Usgang wenni mol a Goal schüss!“

FC Linth – FC Triesen 2:5 (2:3) 

Aufstellung: Schneider, Gabathuler, Mumu Müller, Ott, Meier, Kälbi, Fasel, Schmidt, Gerner, Alabor, Suhner

Ersatz: Aggeler, Bolt, Petrovic, Ponse

Tore: 0:1 7. Alabor, 0:2 15. Fasel, 1:2 20. Eigentor, 1:3 30. Kälbi, 2:3 40. Linth, 2:4 55. Ponse, 2:5 80. Suhner

Verwarnungen: 1x Gelb Linth, Triesen keine!

Bemerkungen: Triesen ohne Zuppy und Hasler (Cheerleader beim Länderspiel), Bigger und Mullis (gemeinsamer Teambildungsurlaub), Török (verletzt), Vils, Schulte

Bemerkenswert:

– Angi verwechselte auf dem Hinweg einen grossen Hund mit einer Kuh.

– Die Diskussionen im Mannschaftsbus werden immer hochstehender, besonders abends.

– Viga und Angi werden heute nochmals in den Coop nach Niederurnen fahren um dort ein Überraschungsgeschenk abzuholen.

– Cärmi und Angi stellten fest: auch ein abnehmbares Pfiffeli (?!) reicht zur Spielberechtigung in einem Frauenteam.

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