Am Samstagabend empfingen die Triesnerinnen den FC Neckertal-Bütschwil auf der Blumenau. Es galt eine offene Rechnung aus der letzten Saison zu begleichen. Das letzte Spiel der Rückrunde 14/15 ging bekanntlich 0:0 aus.

Orkanartige Böen bliesen schon den ganzen Tag durchs Ländle. So auch um 18:00 Uhr Ortszeit. Die Kommunikation auf dem Spielfeld war dementsprechend. Alle schrien und niemand hörte etwas. Folglich war der Start des Spiels ziemlich holprig. Da die Glücksspielqualitäten von Aushilfscaptain Gerner zu wünschen übrig lassen, spielte das Heimteam in der ersten Halbzeit gegen den Wind. Ganze 7 Auswechselspieler hatte Trainer Noge zur Verfügung. Die Anweisung war klar: „Wär ned förs Team spelt, isch schnell doss!“. Die erste Hälfte des Spiels war geprägt von unbedeutendem Mittelfeldgeplänkel. Die wichtigen Ideen nach vorne fehlten eindeutig! Im Grossen und Ganzen war das Spiel jedoch ausgeglichen. Die Gegner erwiesen sich als spielstark. Die neu zusammengewürfelte Abwehrkette verteidigte die wenigen Angriffe der Gäste souverän. In der 36. Minute dann eine Schrecksekunde. Aus einem an der Latte abgeprallten Schuss folgte ein Nachschuss der Gegnerinnen aus Strafraumhöhe. Fasel konnte sich im letzten Moment noch in die Schusslinie werfen, sodass der Ball über das Tor abgefälscht wurde. Glück gehabt! Für die Triesnerinnen ging eine chancenlose erste Halbzeit zu Ende. Tea-Time!

Trainer Eberle machte seinem Team klar, dass ab sofort mehr kommen musste. Die Triesnerinnen spielten eindeutig zu zaghaft, zu träge. An die Leistung vom letzten Dienstag erinnerte nicht sehr viel.

In der zweiten Hälfte spielte Eberles Elf nun endlich mit dem Wind. Es konnte eigentlich nur noch besser werden. Halb ausgetrocknet und mit Sand in den Augen liess es sich aber auch nicht viel besser spielen. Gut, dass für beide Teams die gleichen Bedingungen galten. In der 69. Minute dann der erste Treffer für die Gäste. Aussenverteidigerin Mullis liess sich kurz vor dem Strafraum den Ball abluchsen. Die Gegenspielerin legte den Ball zurück auf Ihre Kollegin, welche das runde Leder aus Strafraumhöhe im linken Eck versenkte. Somit war das Schlussresultat auch schon besiegelt. Das Heimteam kam zu praktisch keiner Chance.

Die Tabellenspitze muss somit wieder abgegeben werden. Die Triesnerinnen befinden sich aktuell auf dem dritten Zwischenrang, punktgleich mit dem FC Neckertal-Bütschwil.

 

FC Triesen – FC Neckertal-Bütschwil 0:1 (0:0)

Aufstellung: Schneider, Mullis, Fasel, Bolt, Meier, Kälbi, Schmidt, Burgmeier, Viga, Alabor, Suhner

Ersatz: Petrovic, Aggeler, Kindle, Müller, Hasler, Gabathuler, Bigger

Tore: 69. 0:1 FC Neckertal-Bütschwil

Bemerkungen: Triesen ohne Ott (verletzt), Török, Schulte und Ponse

Bemerkenswert:

– Anton hat sich dazu entschlossen, nach Italien auszuwandern, da die Siegesserie nach seiner Rückkehr beendet wurde

– Der Rest im Rauschen des Windes untergegangen!

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