Vor atemberaubenden 50 Zuschauern holten sich die Damen der ersten Mannschaft am Samstagabend die nächsten 3 Punkte im Spiel gegen den FC Ebnat-Kappel. Die Vorgabe von Trainer Egon war klar: „I erwart vo eu, daser das Spel vo Afang ah dominieren!“. Ai ai Captain.
Die Triesnerinnen starteten zum einen mit einer geänderten Formation (4-2-3-1) und zum anderen ohne die Seniorenmotoren Zizou und Alabor. Pünktlich zum Spiel kam dann auch noch der altbekannte Freund „Wind“ hinzu. Ganz nach dem Motto „Das Spiel wird im Mittelfeld gewonnen“ versuchte das Heimteam von Anfang an kompakt zu stehen. Um noch einmal Trainer Noge zu zitieren „Machen das Netz zua Fraua!“. Also lauerte der FCT in der Mitte des Spielfelds die erste Chance, die sich bereits in der 8. Minute ergab. Nach einem Foulspiel der Ebnat-Kapplerinnen nahe dem Strafraum bot sich Kälbi eine ausgezeichnete Freistoss-Position. Tausendmal berührt äh geübt, tausendmal ist nichts passiert. Doch dieses Mal brachte Kälbi den Ball aufs Tor. Die Torhüterin des Heimteams konnte den Ball nicht halten und Karin Bigger stand genau richtig, um den Ball nur noch ins Netz zu spitzeln. 1:0! Eine frühe Führung braucht das Spiel! Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn nur 4 Minuten später konnten die Gäste zum Ausgleichstreffer einnetzen. Trotz Viga’s Hilfeschreien auf der linken Seite, wurden die meisten Angriffe über rechts lanciert. Als der Ball in der 32. Minute über die rechte Outlinie rollte, reagierte Kälbi schnell und warf den Ball in Richtung Sturmspitze zu Suhner, welche den Ball an Schmidt weiterleitete. Furchtlos locht Schmidt zur erneuten Führung und zum Pausenstand von 2:1 ein.
Die Pausen-Tee-Trinkspruch ist klar und deutlich „Also dia muamer schlaha, döt stimmendr mr zua oder?! Denn hauen dena no 2, 3 ihi und guat isch!“. Alles klar!
Auch nach vermehrtem Betteln des gegnerischen Trainers um Abbruch des Spiels, wurde die zweite Halbzeit pünktlich angepfiffen. Im Toggenburg ist der Pföh anscheinend nicht so verbreitet. Ein, zwei positive Aspekte hatte der südliche Wind allerdings. Zum einen wurden lautstarke Diskussionen zwischen den Trainerbanken vom Winde verweht und zum anderen musste Flügelspielerin Viga trotz niedriger Aktivität auf der linken Seite nicht erfrieren. Zurück zum Spiel! Sturmspitze Suhner musste einige Male daran glauben, bevor sich der Schiedsrichter dann in der 54. Spielminute zu einem Elfmeter überreden liess. Mirjam – die mit dem Bären tanzt – lief locker lässig zum Ball und lochte zum 3:1 ein. Führung bestätigt! Das träge Spiel wurde weitergezogen aber trotz bereits CHF 200 Gewinn für die Organisation Pink Ribbon gaben die FCTlerinnen natürlich nicht auf. So kam es nach einem Seitenwechsel zu einem spannenden Laufduell zwischen Suhner und der gegnerischen Verteidigerin. Suhner stoppte den Ball knapp vor der Outlinie und legte zurück auf Fasel, welche zu einer Flanke vom Sechzehnereck ansetzte. Der halbhohe Ball landete direkt vor Gerner‘ s Füssen, welche wiederum noch die letzten Kräfte mobilisieren konnte und den Ball zum 4:1 im Tor versenkte. Gerner’s Kommentar zum Tor „Ez hani wenigstens ohno eppis gnötzt!“. Das Endresultat wurde besiegelt.
CHF 250 gehen dank dem tollen Engagement von Spielerinnen und Zuschauern an die Organisation „Pink Ribbon“ im Kampf gegen den Brustkrebs. Vielen Dank an den Liechtensteiner Fussballverband für die Tolle Aktion!
FC Triesen – FC Ebnat-Kappel 4:1 (2:1)
Aufstellung: SS (Sabi Safe), Kong Fu Carmen, Mullis, Bolt-ergeist, Bigger, Kälbi, Fasel, Ott, Gerner, Schmidt, Suhner
Ersatz: Aggeler, Gabathuler, Mumu Müller
Tore: 8′ 1:0 Bigger, 12′ 1:1 Ebnat-Kappel, 33′ 2:1 Schmidt, 54′ 3:1 Schmidt, 83′ 4:1 Gerner
Verwarnungen: 48′, 53′, 79′ FC Ebnat-Kappel, Triesen keine (!)
Bemerkungen: Triesen ohne Moni Zizou Burgmeier (verletzt; Altersbeschwerden), Alabor, Török (verletzt), Vils, Schulte, Meier (Kuschelurlaub), Petrovic und Hasler (Virenschleuder)