Erneut im Toggenburg zu Gast trafen die Triesnerinnen am Sonntagmorgen auf den FC Ebnat-Kappel. Nach dem klaren Triumph im Herbst (4:1) erwartete Trainer Noge natürlich wieder nur eines von seinem Team – ein Sieg.

Als eine Stunde vor dem Spiel dann auch endlich der goldene Keyholder den Weg zum Schulgebäude fand, konnte die Matchvorbereitung beginnen. Die Triesnerinnen hielten sich im Bus mit Karaoke und Tanzaerobic warm. Das Wetterglück begleitete das Team auch an diesem Wochenende. „A richtigs Sauwetter“ hiess sie herzlich im Toggenburg willkommen. Da Spielfuchs Mirjam am Freitagmorgen bekannt gab, dass sie am Sonntag ausfällt, wurden Zuppy und Ott in die Inneverteidigung zurück geordert. Promille-Mumu wärmte vorerst das Bänkchen, dafür durfte Jungspund Annika von Anfang an ran. Das Spiel begann und die Triesnerinnen machten von Anfang an Druck. Von den in den letzten Spielen vermehrt vorgekommen Startschwierigkeiten war nichts mehr zu sehen. Der erste Ball von Zentralmittelfeldspielerin Alabor auf Kälbi kam so sicher wie das Amen in der Kirche an. Kälbi konnte sich nicht ganz durchsetzen, holte aber den ersten Eckball für den FCT. Der Eckball prallte an den Spielerinnen im Sechzehner ab und nach ein zwei Ballberührungen landete der Ball vor Fasels Füssen. Eine Drehung hier, eine Pirouette da und schon bot sich eine Schussgelegenheit – bäm – Pfosten. Schade! Der FCT blieb dran und es boten sich immer wieder Chancen. Aber sowohl Viga als auch Kälbi konnten das Runde nicht ins Eckige bringen. Ganz nach der alten Fussballerweisheit „wer sie vorna ned macht, kunnt sie hinna öber“ schisst der FC Ebnat Kappel in der 14. Spielminute das 1:0. Eine Antwort der Triesnerinnen folgte 2 Minuten später als Kälbi im Strafraum auf Suhner zurücklegt. Erster Schuss – Abpraller – zweiter Schuss – Tor! Ausgleich! Für den FCT boten sich noch einige Chancen, es blieb aber beim 1:1 zum Halbzeitpfiff.

In der zweiten Halbzeit galt es das Ganze ins Trockene zu bringen. Die Triesnerinnen standen noch höher im Spiel und dominierten das Heimteam klar. In der 60. Minute kam Kälbi schon fast beim Eckfähnchen angekommen noch an den Ball, liess ihre Gegnerin im Regen stehen und schloss von der Grundlinie ab. Wie durch ein Wunder und von einem kleinen Freudenschrei begleitet flutschte der Ball der Torhüterin durch die Hände direkt ins Tor. 1:2! Schlag auf Schlag folgte auch schon das 1:3 als Kälbi abermals im Strafraum zurücklegte. Viga liess den Ball gekonnt durch, Suhner stand allein vor dem Tor und verwertete gekonnt. Auch das Einwurf-Training am Freitag unter der Leitung von Alabor zeigte sich bemerkbar als Bigger auf Alabor warf, diese auf Suhner weiterleitete, welche einen Steilpass auf Routinier Zuppy spielte, welche wiederum ihre Gegnerin alt aussehen liess bevor Sie den Ball zum 1:4 im Tor versenkte. Ganz überrascht von ihrem linken Fuss war auch Kälbi als sie abermals den Ball in den Lauf gespielt bekam, zurücklegte und das runde Leder ins Netz schoss. 1:5! Völlig high vom Torregen foulten Ott und Zuppy vor dem eigenen Strafraum eine Gegnerin. Dem Heimteam bot sich somit eine optimale Freistossposition. Fasel und Alabor stellten den Passweg zu. Etwas zu gut wie sich herausstellte, denn der Ball prallte von Fasels Pfirsichpopo ab und landete für Torhüterin Gabathuler unhaltbar in der rechten Torecke. 5:2. Vier Minuten später beruhigte Alabor ihr schlechtes Gewissen mit ihrem ersten Tor in dieser Partie. 6:2! Aber auch die Gegnerinnen schliefen nicht und machten noch ein letztes Tor bevor Suhner das Spiel ein für alle Mal ins Trockene brachte und den Sieg des FCT mit dem 3:7 noch unterstrich.

Keine Startschwierigkeiten, keine Zerfallserscheinungen – so kann’s weitergehen. Ein erfolgreiches Wochenende für die Frauenabteilung des FC Triesen. Die erste Mannschaft sowie die Juniorinnen konnten alle ihre Siege feiern! Hopp Tresa!

FC Ebnat-Kappel – FC Triesen 3:7 (1:1)

Aufstellung: Gabathuler, CCC Capitan Carmen Cindle, Ott, Zuppy, Bigger, Kälbi, Fasel, Alabor, Vils, Viga-hat-dich-Gerner, Suhner

Ersatz: Hermann, Promillen-Mumu, Aggeler

Tore: 14. FC Ebnat-Kappel, 16. Suhner, 60. Kälbi, 62. Suhner, 75. Zuppy, 80. Kälbi, 83. FC Ebnat-Kappel, 87. Alabor, 88. FC Ebnat-Kappel, 90. Suhner 

Bemerkungen: Triesen ohne Schmidt (hat einen blauen Fleck), Meier (überm Teich), Ponse, Lopez Corea, CORINA BÜCHEL (traut sich nicht)

Bemerkenswert:

Applaus für Promille-Mumu, welche es trotz 3 Stunden Schlaf rechtzeitig zur Besammlung schaffte.

Dieses Zitat zeigt, dass das Einwurf-Training von Alabor verstanden wurde – Eva: „Ani goht und die ander goht! – Gedankenpause – Iar wössen wasi mahn!“

Alabor teilte die tiefsten Weisheiten Ihrer Seele: „Wenn dr Ball ned bi diar isch, ischer meistens iargendwo andrst“. Aha.

Mirjam kam nicht zum Spiel (Hintergründe weiter oben): „Ein Acker pro Saison langet“.

Rebecca fand ihre neue Position auf dem linken Flügel. Viga: „Selber tschold wenn so guat spelsch!“

Das Wort zum Sonntag: EXPLOSION!

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