Die Damenmannschaft des FC Triesen empfing am Samstagabend den FC Ems auf der Blumenau. Die Kabinenansprache von Trainer Noge war eindeutig, er erwartete einen Sieg.

Gegen den FC Ems hatten es die Triesnerinnen noch nie leicht. Die Devise lautete daher, die Zweikämpfe anzunehmen und das Territorium auf dem Platz klar zu markieren. Völlig unerwartet hatten unsere Frauen Probleme, ins Spiel zu kommen (kleiner Witz am Rande). Die ersten 15 Minuten verliefen daher harzig. Wie schon in den Spielen zuvor wurde zu viel gedribbelt und zu wenig das gespielt, was die Triesnerinnen eigentlich können. Langsam aber sicher wurde aus dem Gekicke Fussball und den Zuschauern wurde allmählich etwas für ihr Geld geboten. Das Zentrale Mittelfeld wurde sicherer im Ballumgang und verteilte das Spiel gleichmässiger. Die ersten Chancen folgten. In der 16. Minute kam es zu der ersten 180%igen Torchance für den FCT. Fasel spielte den Ball zu Stürmerstar Alabor, welche den Ball gekonnt in den Lauf von Geburtstags-Viga spielte. Diese hätte den Ball zur Feier ihres 18. Geburtstags nur noch im Eck versenken müssen, verfehlte das Tor jedoch knapp. Naja, die Einfachen waren immer schon die Schwersten. Kurz darauf verpasste Kälbi die Chance, den FCT ein für alle Mal in Führung zu bringen. Alabor wurde die ganze Sache langsam zu blöd. Als sie endlich an den Ball kam drehte sie sich kurzerhand um die eigene Achse und feuerte einen kläglichen Schuss auf das Tor ab. Regen sei Dank gleitete dass Schüsschen aus den Händen der gegnerischen Torhüterin direkt in die linke Torecke. 1:0! Das erst Tor löste das Spiel etwas. Mumu Müller war etwas zu gelöst als Sie einen Pass zu Innenverteidigungskollegin Mirjam zu spielen versuchte und der Gegnerin die Gelegenheit gab, ihr den Ball abzuluchsen. Freie Bahn auf den Kasten von Torhüterin Hermann, welche den Ausgleich leider auch nicht mehr verhindern konnte. 1:1. In dieser Hälfte lag eindeutig noch mehr drin und der FCT dominierte klar. Weitere Vorstösse des Heimteams folgten und Viga erhielt eine weitere Chance, das lang ersehnte Geburtstagstor zu erzielen. Dieses Mal traf sie das Tor und brachte den FCT abermals in Führung. 2:1! Zeit für eine Pause.

Eberles Ansprache in der Kabine war kurz und knackig. Die Leistung am Schluss der ersten Halbzeit stimmte den Trainer zuversichtlich für die zweiten 45 Minuten. Doch die Emserinnen standen jetzt kompakter und höher auf dem Feld. Für das Heimteam bedeutete das weniger freien Spielraum für Steilpässe in die Offensive. Zu Beginn hatte der FCT noch einige Chancen, welche leider allesamt nicht verwertet werden konnten. Alabor wurde wie aus dem nichts von einem abprallenden Ball am Kopf getroffen und blieb benommen liegen. Auf die Frage: „Carmen Alabor wia hasisch du?“ lautete die Antwort: „Zwei!“ Es konnte also weitergespielt werden! Die 75. Minute wurde erreicht und es zeigten sich die üblichen Zerfallserscheinungen beim FCT. Die Verteidigung bröckelte, das Mittelfeld haderte und die Gegnerinnen kamen eindeutig zu zu vielen Chancen. Doch Hermann hielt ihren Kasten clean. So pfiff die Schiedsrichterin den Krimi in der 92. Minute endlich ab und der FCT ging doch noch als Sieger der Partie hervor.

 

FC Triesen – FC Ems 2:1 (2:1)

Aufstellung: Hermann, Coco Büchel, MuMü, Schmidt, Bolt, Kälbi, Fasel, Ott, Bigger, Alabor, Viga (C)

Ersatz: Zuppy, Aggeler, Vils

Tore: Viga + Alatooooor

Bemerkungen: Triesen ohne Meier (der englischen Sprache noch immer nicht mächtig), „CC“ Captain Carmen (trinkt sich durch Belgrad), Lopez Corea, Suhner (neue Karriere im Futsal), Gabathuler

Bemerkenswert:

Oldies Party auf dem Feld – erstmals in der Geschichte des FC Triesen stehen Veteranen Zuppy, Alabor und Coco gemeinsam auf dem Platz!

Ernst (k.m.n.e.n.) Hasler unterstützte kurzerhand die Karaokeparty im FC-Kiosk – „das Liad kenni aber nur flüchtig“

Boltics Motivation sprengte alle Grenzen, Fasel setzte sie daher schleunigst ins Taxi – „Fliederweg 3 bitte!“

Mirjam war etwas verwirrt in den letzten 15 Minuten, schliesslich war sie schuld am Zerfall der Abwehr – jemand muss Schuld sein (-;
Egon: „MIRJAM WAS TUAN IAR!?“
Fredy: „Isch scho guat Mirjam, isch scho guat!“
– da soll noch einer druchblicken, Männer…

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