Mit Rang drei überzeugte das Damenteam aus Triesen letzte Saison. Trainer Egon Eberle weiss, dass sein Team mit der richtigen Einstellung
auch in diesem Jahr vorn mithalten kann. Neben guten Ergebnissen will man jungen Spielerinnen die Chance geben, im Aktivfussball reinzuschnuppern.

Etwas verjüngt startet das Damenteam des FC Triesen kommenden Samstag in die neue Saison. Denn gleich sechs Juniorinnen – darunter fünf aus den eigenen Reihen – wagten den Schritt in den Aktivfussball. Obwohl Trainer Egon Eberle wegen Auslandaufenthalten auf die beiden Stammkräfte Rebecca Suhner und Lena Ott verzichten muss, zeigte er sich mit dem Kader äusserst zufrieden. «Die Mannschaft ist sehr ausgeglichen – das freut mich sehr.» Neben den sechs Neuzugängen absolvierten acht weitere Spielerinnen aus dem Juniorenbereich die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft. Im Vergleich zu den Herrenteams hatten die Triesnerinnen daher keine Probleme, dass zu wenig Spielerinnen in den Trainings auftauchten. «Wir konnten eigentlich immer
mit einer guten Anzahl an Spielerinnen trainieren», hält Eberle fest. Und was der ehemalige Co-Trainer des FC Triesenberg, der das Damenteam letztes Jahr übernommen hatte, bisher sah, stimmte ihn durchaus positiv. «Alle ziehen super mit und die neuen Akteure wurden sehr gut integriert.» Während Eberle in den ersten Wochen den Fokus vor allem auf den konditionellen
Bereich legte, standen in den letzten Trainingseinheiten technische und taktische Elemente im Vordergrund. Unterstützt wird Eberle auch in dieser Saison vom ehemaligen Damentrainer
Anton Kindle. Revanche gegen Thusis-Cazis Im ersten Aufeinandertreffen der neuen Saison bekommen es die Spielerinnen von der Blumenau mit dem letztjährigen Zweitplatizerten FC
Thusis-Cazis zu tun. Revanche ist angesagt. Nach einem 2:2 in der Hinrunde mussten sich die Triesen-Kickerinnen in der Rückrunde mit 1:4 geschlagen geben. «Es ist wichtig, dass wir einen guten Start in die Saison hinlegen», so Eberle. Die Spielerinnen seien motiviert und freuen sich darauf, dass es endlich losgehe. Dass die FL-Damen durchaus das Potenzial
haben, um oben mitzuspielen, stellten sie bereits vergangene Saison unter Beweis. Obwohl man am Ende mit fünf Punkten Rückstand den dritten Platz belegte, lag der Aufstieg, wie er den Damen vor drei Jahren gelang, lange Zeit noch in Reichweite. Platzierungsmässig gibt es beim FCT keine Vorgaben. «Die Fortschritte, die wir in der letzten Saison gemacht haben, sollen weitergeführt
werden», so Eberle. Er sei der Meinung, dass die Mannschaft noch nicht an ihrem Leistungsmaximum angelangt sei. Neben der Weiterentwicklung des Teams will man in Triesen aber vor allem auch jungen Spielerinnen die Möglichkeit geben, im Aktivfussball erste Erfahrungen zu sammeln. «Das ist für die Entwicklung bei uns im Verein, aber auch für den Frauenfussball allgemein
in Liechtenstein ein wichtiger Bestandteil», weiss Eberle. «Können jeden Gegner bezwingen» Dabei werden die FCT-Damen aber sicher auch in dieser Saison auf harte Gegenwehr treffen. Eberle rechnet damit, dass die beiden Teams aus Widnau und Thusis-Cazis um den Titel mitspielen werden. «Im Vordergrund steht aber einzig und allein unsere Arbeit im Training, wie auch in den Spielen. Wenn wir unser Potenzial abrufen, bin ich überzeugt, dass wir jeden Gegner in dieser Gruppe bezwingen können.»

Quelle: Volksblatt, Manuel Moser

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