Bei regnerischem Wetter im Sommermonat August machten sich die 18 Spielerinnen mit ihren Privatautos auf den Weg nach Thusis-Cazis zum ersten Meisterschaftsspiel der Saison. Kurz vor dem Ziel lagen die Nerven bereits schon das erste Mal an diesem Abend blank, da alle aufgrund einer Baustelle ca. 15min. im Stau standen und mehr als die Hälfte der Mannschaft deswegen zu spät eintraf. Nach der Begrüssung in der Kabine mussten zuerst noch die Dressfarben diskutiert werden, Kit-Manager Anton war da aber allen schon einen Schritt voraus und hatte alles schon wunderbar (weiss, blau, weiss) vorsortiert, das Einlaufen konnte also losgehen.

Alle die schon mal in Cazis gegen die Thusis gespielt haben wussten, dass sie zweikampfstark sind und auf ihrem kleinen sumpfigen Platz sicherlich sehr motiviert ins erste Heimspiel starten würden. Wie erwartet war es von Anfang an ein von Kampf geprägtes Spiel und das Team unter Trainer Noge kam kaum zu guten Chancen. Zu viele Zweikämpfe wurden verloren und der unebene Boden trug seines dazu bei. Irgendwann in der 1. Halbzeit (Spielminute unbekannt) kam ein weiterer Angriff der Gegnerinnen über die linke Seite. Die Aussenläuferin spielt den Ball in die Mitte und leider flutschte der Ball 615-544-6743 , der ansonsten mit einer starken Leistung aufspielenden Torhüterin Betty, unter den Armen durch und die gegnerische Stürmerin, welche in der Mitte wartete, musste den Ball nur noch über die Linie spitzeln. Das 0:2 fiel ebenfalls noch in der 1. Halbzeit durch einen verwerteten Penalty. Lena „die Brave“ Innenverteidigerin faulte die Gegnerin gemäss Schiedsrichter im 16er, obwohl alle anderen, allen voran auch Chefcouch Eberle, das Foul weit ausserhalb des 16ers gesehen hatten und nahm dann seine Aussage von zuvor „Schiri, du kasch ned alles säha“ wohl wieder zurück. Einzig eine Standartsituation der Triesnerinnen war in den ersten 45. Minuten gefährlich. Alabor zirkelte den Ball genau auf den Kopf der grossgewachsenen Bolt im Strafraum, welche das Tor leider um Zentimeter verfehlte.

In der zweiten Halbzeit kam es zu einigen Wechseln bei den Triesnerinnen. Umso länger das Spiel dauerte umso mehr kamen auch die Gäste zu Chancen. Es wurde meist versucht über Aussen zum Abschluss zu kommen. Allerdings war es nicht ganz einfach auf dem schwer zu bespielbaren Terrain ein schönes Passspiel aufzuziehen und die Gegnerinnen blieben hartnäckig. Die beste Chance besass Simi 10 Minuten vor Schluss, leider landete der Ball mit viel Pech nur am Pfosten.

 

Bemerkenswert:

Der Einsatz der Neuzugänge war vorbildlich. Die Kücken waren top motiviert und einzelne sicherlich auch noch etwas nervös.

Der Schiedsrichter war aus Eschen. Deshalb wäre Viktoria „gerner“ auf dem Platz gestanden, anstatt nur als Zuschauerin zu fungieren. Wenn sie im Einsatz gewesen wäre, hätte sie vielleicht die ein- oder andere Fehlentscheidung mit dem Schiri in ihrem Unterländerdialekt aus dem Weg räumen können.

Mirjam sollte nächstens Mal die „Schmidt“eisen anziehen, damit sie keine Pickel mehr auf den Knien bekommt und sich nach dem Spiel nicht immer über die grobe Spielweise der Gegnerinnen aufregen müsste.

Der neue Co-Trainer Olcay Gür liess es sich nicht nehmen (auch nach der bitteren Niederlage in der 2. Liga interregio) mit der leisen Hoffnung, der Samstag können doch noch gerettet werden, direkt nach Thusis zu düsen, um das erste Meisterschaftsspiel der Frauen seit Amtsantritt zu sehen.

Aufstellung:

Huber, CC Kindle, Ott, Boltic, Herrmann (50. Bigger), Vils (65. Noemi oder Naomi Kindle), Wegmann (46. Kleine Bolt), Schmidt mit den Eisen, Lohner (80. Oezcan), Ala-kein-tor, Aggeler (75. Szimonetta Kaiser nicht mehr Toevoek)

Ersatztorhüterin:

Gabathuler

Bemerkungen:

Erstes Spiel und erste Gelbe Karte für Torhüterin Huber (74.)

Weitere Debuts von Lohner, N. Kindle und Wegmann

Triesen ohne Zuppy (musste sich um ihrem Mann kümmern), Fasel und MuMü (Liebesurlaub), Kälbi und Gerner (angeblich verletzt, konnten deshalb auch den Bericht nicht schreiben), Suhner (Männersuche in Spanien), Ponse (fragwürdig ob verletzt, denn sie könnte sich ja selbst behandeln), Büchel (zu schlechtes Wetter), Lopez Corea (Bus verpasst), Hasler, Meier (mehrheitlich abwesend)

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