Das Ziel für das Spiel gegen Widnau war klar: einfach endlich wiedermal ein Tor schiessen und wenn möglich keines bekommen. Gesagt getan – nach einem rasanten Spielbeginn gelang Nono Kindle in der 10. Minute nach schöner Spielverlagerung von Alabor über Wegmann das erste Tor seit 360 Minuten!

Die Partie ging munter weiter, aber déja-vu-mässig kam der Ausgleich von Widnau postwendend. Die Stürmerinnen der Freibadgemeinde kamen nun öfters gefährlich vors Tor, dies vor allem weil die gegnerische Sturmspitze häufig im Abseits stand und weder Müller noch Ott wussten wie man sie nun am besten daran hindern sollte, wie sie in der Pause verzweifelt erklärten. Nach dem Ausgleich kämpften Hermann und Lohner auf der rechten Seite tapfer, das Boltwerk im Mittelfeld machte Druck und so konnte Triesen einige Vorstösse und Eckbälle verzeichnen. In der 36. Minute musste dann allerdings Torhüterin Lopes auf der anderen Seite hart durchgreifen und stoppte die Spielerin knapp vor der Strafraumgrenze. Die Gelben konnte aber die Freistosschance nicht nutzen. Für Lohner kam Weidmann zu ihrem ersten Einsatz bei den Damen und fügte sich gleich nahtlos ins Team ein. Ihr Schuss aus halbrechter Position ging nur knapp am Torrahmen vorbei. Kurz vor der Halbzeitpause dann noch ein Corner des FCW und die grobgeschätzt 1.95m grosse Mittelfeldspielerin köpfte unhaltbar ins Netz. 1:2 zur Pause.

Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kombinierten die Platzdamen teilweise herrlich, die LFV U17 Nationalspielerinnen im Team von Triesen liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und kamen zu guten Chancen. Wegmann (55.) und Kindle (58.) scheiterten beide an der gut mitspielenden Torfrau. Die Zweikämpfe wurden nun härter geführt und es kam auf einer Seite immer wieder zu kleinen Fouls und auf der anderen Seite zu einigen Unsportlichkeiten, was sich aber die Abwehrchefin Mumü nicht gefallen liess. In der 60. Minute nach einem Doppelpass von Meier und Gassner wurde Alabor in der Mitte angespielt, fasste sich ein Herz und zog aus 25 Metern ab, die Torhüterin war noch mit den Fingerspitzen dran und hob den Ball leider übers Tor. In der 71. Minute dann endlich der ersehnte Ausgleich! Cärmi spielte einen präzisen Pass durch die Verteidigung Richtung Weidmann, als Naomi Kindle sich an die Abschlusstrainings von Stürmertrainer Hutter erinnerte, im richtigen Moment quer lief, sich den Ball schnappte und eiskalt einschob. Der Führungstreffer war nun in Reichweite, so probierten es die Blumenaukickerinnen immer wieder mit langen Bällen, welche meistens auch ihren Abnehmer fanden, aber leider die letzte Durchschlagskraft fehlte. In den letzten Minuten des Spiels versuchte die eingewechselte Aggeler sich über die rechte Seite immer wieder durchzusetzen, wurde aber ein ums andere Mal von ihrer Gegenspielerin teils regelwidrig daran gehindert.

Es sollte nicht sein und trotz grossem Kampfgeist und Einsatz blieb es letztlich beim 2:2. Für die Triesnerinnen an diesem verregneten Samstagabend ein gewonnener Punkt für die Moral.

FC Triesen : FC Widnau 2:2 (1:2)

Aufstellung: Lopes Corea Pereira Granada Santamaria, Hermann, Ott (ab. 46. Frau Gassner), Müller, Meier (ab 89. Papritz), Wegmann (ab 70. Aggeler), grosse Bolt, kleine Bolt, Lohner (ab 35. Weidmann), Alabor, N. Kindle

Ersatz: Aggeler, Papritz, Gartmann, Gassner, Weidmann

Tore: Doppelpack von Jaja Kindle (10. und 71. Min)

Bemerkungen: gelbe Karte für Lopez Corea (Foul 36.Min)

Abwesenheiten:

Der FC Triesen ohne Kaptain Kindle (rollte ein anderes Feld von hinten auf;) und wurde dabei tatkräftig von Co-Captain Gerner sowie lautstark von Mittelfeldmotor El Fasel unterstützt. Tamara Kälbi Kalberer (verletzte sich beim letzten Rhomberg Shooting am teuren Schmuck), Dr. Ponse (wurde im Operationssaal aufgehalten), Kaiser (Familytime) Oezcan und Schmidt (abwesend) Suhner (auf Wolke 7) Huber und Gabathuler (Torhüterlazarett), Burgmeier (schaute lieber dem FCV zu)

Bemerkenswert:

Die Nervosität vor dem Spiel war in der Kabine spürbar und bei Anschelika auch sehbar, man war sich einig; heute konnte alles passieren.

Die schnellste Schiedsrichterkontrollle (haben alle Schienbeinschoner und Nockenschuhe an, jooo, gutes Spiel) in der Geschichte des FC Triesen räumte dem Team eine gemütliche Vorbereitung aufs Spiel ein.

Der Motivationsspruch vor Anpfiff von Neo-Captain Alator (Kämpfa und Siega) ging mächtig daneben, schön zu sehen, dass trotzdem alle motiviert waren!

Co-Trainer Reto hat sich mit Schirm, Charme und Melone unter die Zuschauer gemischt.

Trotz Teilnahme „der Ältesten“ tiefster Altersdurchschnitt bei den Aktiven seit Beginn.
An dieser Stelle vielen Dank den Noch-Juniorinnen für den tollen Einsatz! J

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