Bei sommerlichen Temperaturen machten sich die Damen des FC Triesen am Sonntagnachmittag auf nach Ems zum fünften Spiel der Rückrunde. Der Spielstart um 17:30 Uhr war etwas spät angesetzt, aber was gibt es schöneres, als ein Auswärtsspiel an einem Sonntagabend. Bevor das Spiel jedoch beginnen konnte, gab es kleine Turbulenzen bei der Dressfarbe. Der FCT im gewohnten Auswärtsdress (weiss-schwarz-weiss) gekleidet, musste sich kurz vor dem Spiel doch noch einmal umziehen, da Viga’s Recherchen zum Heimdress des FC Ems zu wünschen übrig liessen.

Einige Erinnerungen an die Emserinnen schwebten doch noch in den Köpfen der Triesnerinnen herum. So holte sich beispielsweise Nono Kindle im letzten Spiel ihre erste rote Karte. Immerhin gleichte der Platz nicht ganz dem Acker, der erwartet wurde, nachdem die Männer des FCT einen Tag zuvor in Ems aufliefen. Aber auch das half den Triesnerinnen nur wenig, denn sie starteten nicht wirklich gut in Spiel. Der FC Ems machte früh Druck und kombinierte sich munter vor das Tor von Lopez Corea. So verwunderte es nicht viele, dass in der 6. Minute bereits das 1:0 fiel. Ein kleiner Weckruf, der auch bei der Letzten ankam. Der FCT zeigte sich danach aktiver und übernahm mehr Verantwortung. Einige Male kombinierten sich die Triesnerinnen über die Flügelblitze nach vorne, wobei Wegmann und Lohner eher als Bollwerk bezeichnet werden könnten. Wie Trainer Noge bereits in der Matchbesprechung durchblicken liess, hatte er nämlich keine Angst, dass sich Lohner an der Seitenlinie verdribbeln könnte, denn wenn sie das täte, würde die Gegenspielerin einfach gefällt werden. „Darum hani di immer gern abez witer weg vo üserem agena Goal!“. Eben diese Lohner hatte die erste reelle Torchance in der 17. Minute. Nach einer Kopfvorlage von Fasel setzte sie zum Abschluss an, doch ihr Schuss traf leider nur die Latte. So ging es weiter mit den unerwarteten Torschützinnen und als Ramona Wegmann auf der linken Aussenbahn in der 29. Minute zur Flanke ansetzte, verfehlte sie den Ball so gut, dass sich dieser erst wieder im linken Kreuzeck des Emser Tores wiederfand. Wegmann konnte es selbst nicht glauben und liess sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck auf die Knie fallen, wo sie umrahmt von ihren Mitspielerinnen den Torjubel genoss.1:1! Die Triesnerinnen standen nun höher, liessen nach hinten fast nichts mehr zu und so folgte ein Angriff dem nächsten. Eine wunderbare Tormöglichkeit bot sich Chancentod-Fasel in der 43. Minute. Nach einem kurz gespielten Freistoss unmittelbar nach der Mittellinie brachte Bolt den Ball in den Strafraum und Fasel löste sich im richtigen Moment von ihrer Gegenspielerin, aber als sie mit dem Ball an den Füssen dann vor der Torhüterin stand, scheiterte sie leider an der Letzteren und so bestätigte  sich der Halbzeitstand.

Während Cärmi und Mirla sich in der Halbzeit eintänzelten, motivierte Trainer Noge das Team beim Pausentee für die zweite Hälfte. Routinier Cärmi Alabor übernahm sofort das Kommando und machte allen noch einmal Feuern unterm Hintern. Der FCT zeigte sich stark und machte weiter Druck. Jungtalent Jaja Kindle ackerte vorne in der Sturmspitze und lauerte auf ihre Chancen, während Ramona Wegmann eines ihrer besten Spiele zeigte und sich immer wieder über die linke Seite durchsetzen konnte. Ein Eckball von Fasel in der 55. Minute wurde von der Emser Verteidigung bis kurz vor den Strafraum geklärt, wo aber bereits Alabor lauerte und den Ball Volley nur knapp über die Latte schoss. Zwei Grosschancen von Noemi ä Naomi Kindle folgten, blieben aber leider auch ohne Torerfolg. Schlussendlich setzte sich Abschiedskind Lena Ott in der 66. Minute nach einem Eckball gekonnt durch und versenkte den Ball in der rechten Torecke zum 1:2! Ihr Kommentar direkt danach „Ez kani beruhigt go!“. Denn unsere Lena begibt sich in Frühpension und hängt ihre Fussballschuhe nach nur 9 Jahren an den Hacken. Auf Hui folgte Pfui und die Triesnerinnen liessen sich nach diesem Führungstreffer leider wieder etwas gehen. Die letzten Kräfte wurden mobilisiert und so fing man sich einige Minuten später wieder. Holzfüsschen Hermann auf der linken Aussenbahn lancierte den Angriff zum endgültigen Führungstreffer in der 81. Minute. Jaja Kindle kombinierte mit Alabor und hatte freie Bahn aufs Tor. 1. Schuss – Abpraller- 2. Schuss –Abpraller – 3. Schuss Tooooooooooor! Alle guten Dinge sind drei! So die Chancen von Nono und die Tore des FCT, denn das war der erste Sieg für die Triesnerinnen in dieser Rückrunde!

FC Ems – FC Triesen 1:3 (1:1)

Aufstellung: Lopez Corea, ünscha Captain, Veni-Vidi-Vici-Ott, Bolt, Angigelika Meier, Lohner, El Fasel, kleine Bolt, Wegmann, Gerner, Nono

Ersatzbank: Mirla, Aggeler, Alabor, Ozcan

Tore: 6′ 1:0 FC Ems, 29′ 1:1 R. Wegmann, 66′ 1:2 L. Ott, 81′ 1:3 Nono

Wer was Besseres zu tun hatte: Suhner (am schmusa), Moni Burgmeier & Simi (im Mutterglück), Dotore Ponse (tut, was Ärzte tun), Vils (bildet sich)

Lazarett: Chälbi (a Müskile hets putzt), Huber (a paar meh Müskile hets putzt), Gabathuler, MuMü (diagnostizierte einen Leistenbruch dank Netfilx)

Was ich sonst noch sagen wollte:

Am Schluss erhitzten sich die Gemüter doch noch. Trotz der 1:3 Führung wies Torhüterin Lopez Corea ihre Verteidigerinnen immer wieder lautstark zurecht, als sich Mirla ein Herz fasste und mit aller Ruhe schlichtete „ganz ruhig Ana, alles guat!“.

Nono Kindle wurde des Öfteren in der ersten Halbzeit von Ihrer Gegenspielerin zurück gehalten, worüber sie sich beim Pausentee lautstark beschwerte. „Irgendwenn hani mi denn afach umdröllt und gseht: So tuat ma denn im Fuassball netta! Denn het sie gad nüt meh gseht.“ – Also Nono, wir hätten auch die Hosen voll gehabt.

Viga:“I könnt schwöra im Intenret isch gstanda sie hen blau-blau-blau ah!“ – das Ende ist bekannt. Die Erkenntnis: Mit schon warm gelaufenen Füssen lassen sich die Stulpen noch weniger gut anziehen.

Eva: „Höt tuani brutal!“ – hat nicht voll und ganz funktioniert.

Mumu Müller diagnostizierte ihren Leistenbruch dank einer Netflix Serie (Name unbekannt), bei welcher die Hauptdarstellerin die gleichen Symptome bei sich bemerkte. Eine kurze Konsultation von Dr. Carmen Alabor schaffte Klarheit.

An dieser Stelle ein Dank der Redaktion an Cärmi Alabor für die ebenbürtige Vertretung beim Matchberichtschreiben (-; Souverän!

Ramona’s sensationelle Leistung wurde in der Auslauf-Runde noch mehr gewürdigt, als klar wurde, dass sie am Abend zu vor „as gi neh isch“. Eva Fasel: „Es hani frühaner ohno gmacht“. Carmen Kindle: „Es mahi hüt no.“ – alles klar!

Ausserdem bemerkte Angigelika beim Ausspazieren, dass Jasmin-the-machine-Hermann nicht nur schön, sondern auch schnell ist! (-;

DANKE LENA FÜR DEINEN EINSATZ! DU BIST IMMER HERZLICH WILLKOMMEN UND WIR WÜNSCHEN DIR ALLES GUTE!

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