Die Damenmannschaft des FC Triesen empfing am Samstagabend den letztjährigen Aufsteiger FC Frauenfeld auf der Blumenau. Die Zuschauer erwarteten ein heiss umkämpftes Match auf dem riesigen Hauptspielfeld und das nicht nur wegen den gefühlten 30 Grad Aussentemperatur. Beide Teams erspielten sich bisher lediglich 10 Punkte und hielten so den letzten bzw. drittletzten Platz inne.
Ohne die alteingesessenen Burgmeier und Alabor präsentierte sich die gewohnte Negele-Elf voller Mut, Freue und Entschlossenheit auf dem Platz und machte von Beginn an Druck. Schnell erarbeitete man sich Chancen, denn auf den Seiten und in der Mitte taten sich canyongrosse Löcher auf, die nur so nach Schnittstellenbällen riefen. Nach vier Minuten dann auch schon der erste aber leider ungefährliche Schuss von Fasel aufs Tor. Kurz darauf konnte auch Benneckenstein ihre Torchance leider nicht verwerten. Völlig unerwartet kam das gegnerische Team nach 7 Spielminuten zu einem ungefährlichen Freistoss kurz nach der Mittellinie, welcher aber direkt aufs Tor geschossen kam, wo Torhüterin Schneider aber schon wartete. Schneider konnte den Ball jedoch nicht sicher fangen und da lauerte auch schon die gegnerische Stürmerin, um das Leder einzuschieben. 0:1. Die Triesnerinnen blieben aber unbeeindruckt und setzten ihr gewohntes Spiel fort. Benneckenstein vergab leider noch eine Chance bevor ein weiterer Angriff über Gerners rechte Seite lancierte wurde. Gerner legte zurück auf Fasel, welche am Strafraum entlang springen konnte und Krampfwade-Möni in den Lauf spielte, welche sensationell zum Ausgleich einnetzte! 1:1! Darauffolgend spielte sich die Partie praktisch nur noch in der gegnerischen Hälfte ab. Das neu entdeckte Stürmer-Duo Kindle-Benneckenstein war sehr bemüht und erlief sich gute Chancen. Leider war das nötige Glück nicht mit dabei. Kurz vor der Pause war es dann aber Bolt, die Fasel mit einem wunderbaren Freistoss bediente, welche Knie-Kopf-Spitze ganz brasilianisch einnetzte und das Team wieder in Führung brachte! 2:1! Viga: «I ha immer scho gwesst, dass i diar an Brasilianer steckt!“
Zu Beginn der zweiten Hälfte verlor sich der FCT etwas in der Partie und es kam zu einigen brenzligen Momenten vor Schneider’s Tor. Zum Glück blieb der Kasten aber sauber! Die Eckball-Varianten betreffend waren Gerner und Fasel heute aber auch alles andere als gefährlich. Quasi Not und Elend an der Seitenlinie! Naja Kindle vorne im Sturm kämpfte zeitweilen mit erheblichen Selbstgewusstseinsproblemen und musste gar kurzzeitig ausgewechselt werden, um sich zu sammeln. Auch als sich die Triesnerinnen wieder etwas fanden und sich ein Stück weit zurück ins Spiel kämpfen konnten wurden die Chancen vor dem Tor einfach nicht genutzt. Der Chancen-Tod schwebte über dem klar besseren Team wie ein Damoklesschwert. Benneckenstein, welche das Spiel im Sturm begann, wurde nach und nach zurückgeordert. Zuerst auf die 10er Position, dann als 6er und später gar als Innenverteidigerin, gab sie 90 Minuten lang ihr bestes. Holzfuss-Hermann fand sich dafür neben Stolper-Fasel im zentralen Mittelfeld wieder. Nach 2-3 Tipps von Fasel änderte sich ihr Gesichtsausdruck dann auch von «i kotz glei» auf «ok, das schaff i scho». In der 85. Minuten dann endlich die Erlösung. Fasel kam stolperte und siegte im Prellball, welcher sich glücklicherweise vor Nonos Füssen wiederfand. Diese blieb eiskalt und schob die Kugel zwischen den Beinen der Torhüterin durch. Das Spiel befand sich kurze Zeit in slowmo und alle Herzen schlugen etwas schneller, denn das «Pässchen» von Nono zum Tor blieb beinahe stehen und eine Verteidigerin kam bereits angebraust. Doch glücklicherweise war sie noch langsamer als der Ball und so stand es 3:1. Fertig Schluss! Der FCT siegt verdient!
FC Triesen – FC Frauenfeld 3:1 (2:1)
Aufstellung: Sabi Safe, Meier, Hermann, T. Bolt, Vils, Gerner, Fasel, Gassner, Möni, Nono, Benneckenstein
Ersatz: Suhner, Druebersax, Özcan, Aggeler
Tore: Möni, Fasel, Nono
Bemerkungen: Triesen ohne Lopez Correa (gesperrt aber live dabei), Huber (lernt tschechisch), Alabor und Burgmeier (poltern mit Corina), Lohner, Nadine die Wallnuss vom Bümpliz, Gabathuler, Schmidt (alle verletzt aber live dabei), Müller (wäre eigentlich wieder da, lässt sich aber nicht blicken), Troisio (eröffnet die Dirndl-Saison), Kalberer, Kälbi (verletzt), V. Bolt
Bemerkenswert:
Heiss-Ohr Nono ist ab sofort wieder heiss auf Tore.
«Don’t Panic» – das Motto vor dem Spiel
Jasmin, völlig ausser Atem nach ihrem kurzen Einsatz im zentralen Mittelfeld: «Also Eva, i gib diar recht! Dia Position isch a Herzpflaster!»
Lara kurz vor einem Freistoss von Bolt, die sie anspielen mochte: «Nei, ned miar! I muas mini Energie spara!»; Tamara: «S nögst mol schüssi dr an Kopf!»