Nach der Jubel-Trubel-Heiterkeit vom letzten Spieltag war die Frauenmannschaft des FC Triesen am Sonntag zu Gast in Rapperswil. Der FCRJ erwies sich in den letzten Partien jeweils als spielstark. Dennoch war das Team vom Zürisee stets für eine Überraschung gut. Das Heimspiel im Herbst endete unentschieden mit 2:2.

Nachdem Seraina Sereine Seraine Aggeler per Whatsapp schüchtern bemerkte, dass man wohl an ihr vorbeigefahren war 😉 und daher Martin „Corra“ Corradini in Sargans umkehren und zurück nach Trübbach fahren musste, konnte die Reise an den Zürisee an diesem Sonntagnachmittag dann auch beginnen.

Der Anpfiff erfolgte dann aber pünktlich um 16:00 Uhr bei perfektem Fussballwetter obwohl es für Naja Kindle «abez z’warm» war. Das Heimteam machte nicht den Eindruck als wären sie topmotiviert und so wäre es wichtig gewesen, von Beginn an Druck auszuüben und ein frühes Tor zu erzielen. Der FCT startete eigentlich auch recht gut in die Partie, denn Nono Kindle erarbeitete sich bereits nach neun Minuten die erste Grosschance. Nach einem wunderbaren Pass von Flügelblitz Möni legte sie denn Ball jedoch zu weit an der Torhüterin vorbei und konnte das Tor so leider nicht erzielen. Aber auch an diesem Samstag galt die alt bewährte Regel «wer sie vorna ned macht, kunnt sie hinna öber» und schon stand es 0:1 für das Heimteam. Nur fünf Minuten später hatte die Sturmspitze Kindle dann den Ausgleich auf dem Fuss, verzog aber leider knapp. Ein darauffolgender Eckball von Fasel endete ungefährlich. Im Gegensatz zum FCT agierte der FCRJ effizient und verwandelte auch die zweite Halbchance in diesem Spiel. 0:2. Nur 5 Minuten später hatte Nina Gassner, wie schon vor Wochenfrist, dann die Möglichkeit mit einem Freistoss aus ca. 23 Metern, der aber diesmal leider in den Armen der Torhüterin landete. Nach ca. 30 Minuten zeichneten sich dann auch schon die ersten Wechsel ab. Uebersax kam für Meier und Burgmeier für Gassner. Aber auch dieser «neue Wind» vermochte das 0:3 nicht zu verhindern. Pause!

In der zweiten Halbzeit wurde dann wahr was alle zu hoffen glaubten: Carmen Cärmi Alabor Alator zurück im blauen Dress! Noch nicht einmal ganz wach und wahrscheinlich «bocknervös» kam Alabor dann auch nach gefühlten 30 Sekunden zur ersten Grosschance. «I ha glob ofach so schlecht gschossa welli denkt ha dr Schiri pfifft eh ab! I bi meeeeilenweit im Abseits gstanda!» versuchte sie sich rauszureden. Der Abschluss glich eher einem Rückpass aber wir verzeihen das Cärmi natürlich. Das ganze Team agierte in der zweiten Halbzeit von Beginn an offensiver und selbstbewusster. Kindle hatte nach 10 Minuten zwei absolute Grosschancen aber das Runde fand sich leider nicht im Eckigen wieder. Die weiteren Anschlusstreffer hatte Fasel auf dem Fuss. Ein abgefälschter Schuss wurde leider neben das Tor abgelenkt. Wenig später spielte Cärmi einen wunderbaren Querpass auf Fasel, welche einen Schuss auf das Tor abgab, den die Torhüterin aber zu stark parierte. Gefühlte 5 Eckbälle von Gerner über rechts endeten jeweils gefährlich, wurden aber mal glücklich, mal einfach gut vom Heimteam verteidigt. Suhner vergab noch eine Chance aus 4 Metern (die gefühlte 20ste von diesem Spiel!!). Der FCRJ kam in der zweiten Halbzeit erst nach 29 Minuten (!!) wieder vor das Triesner Tor, dies vor allem auch weil die Abwehr, allen voran Ueberuebersax, praktisch jeden Zweikampf für sich entschied. Trotzdem war das Team von Negele nicht in der Lage einen Treffer zu erzielen; BIS Cärmi Alabor nach dem gefühlten 15ten Eckball einen Abpraller endlich verwandelte. 1:3! Nach einem Weitschuss von Burgmeier kam es dann auch schon zum nächsten Eckball (wir haben aufgehört zu zählen), welcher Alabor wunderbar in die Mitte brachte wo Fasel lauerte und hochstieg. Der Kopfball ging aber anstatt unter die Latte, über das Tor und so endete das Spiel mit einer hartumkämpften zweiten Halbzeit wohl oder übel 1:3 für den FC Rapperswil-Jona. Eine kleine Schlussaufstellung soll die Situation noch besser veranschaulichen:

Eckball-Verhältnis 1:19

Chancen-Verhältnis 5:27

Tore 3:1

FC Rapperswil-Jona – FC Triesen 3:1 (3:0)

Aufstellung: Huber, Meier, Benneckenstein, Hermann, Vils, Gerner, Fasel, Gassner, Wegmann, Aggeler, Kindle

Ersatz: Burgmeier, Uebersax, Stützstrumpf-Alabor, Suhner

Tore: Alatoooor

Bemerkungen: Triesen ohne Müller (langzeitreisend), Troisio auch bekannt als Kindle, Lopez Correa (gesperrt), Lohner (verletzt), Gabathuler (arbeitend), Schmidt (live dabei aber leider immer noch verletzt), Gartmann (nochmal eine Verletzte), Özcan, Kalberer, Kälbi, Bolt 1 und 2

Bemerkenswert:

Stützstrumpf-Alabor montierte die Stulpen schon zu Hause, damit keine wertvolle Zeit bei der Spielvorbereitung flöten geht.

Alabor’s Treffsicherheit liess im Bus noch zu wünschen übrig (siehe Foto), was sich später aber dann noch verbesserte (siehe Spielbericht).

Auch wenn sie es nicht ist, Angi’s Haare sind es – konzentriert!

Corina Büchel soll bitte endlich einmal ihr Kind zeigen kommen. Danke!

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