Am Samstag stand das Sechs-Punkte-Spiel der Frauenmannschaft des FC Triesen an. Das Spiel der Schlusslichter gehört zu den wichtigsten der Rückrunde, denn der Abstiegskampf hat begonnen. Die Partie im Herbst konnte der FC Wittenbach mit 1:0 für sich entscheiden.

Die Nervosität war den meisten Triesnerinnen ins Gesicht geschrieben. Auch die Trainer Stefan und Martin hatten die letzten Nächte nur wenig geschlafen. Der erlösende Anpfiff brachte die Partie dann endlich ins Rollen. Der FCT war bereit, machte gleich Druck und erarbeitete sich als erstes zwei Eckbälle. Die Varianten-Ungeheuer Gerner und Fasel spielten den ersten Eckball clever, welcher jedoch direkt zum zweiten führte. Das Füsschen von Fasel war dann aber doch noch ein bisschen zu nervös und so war der zweite Eckball mehr schlecht als recht. Doch nach nur 15 Spielminuten überraschte Lopez Correa vorne im Sturm alle und verwandelte ein technisch sauberes «Spitzguga-Goal». Aber wen interessiert’s, Tor ist Tor! 1:0. Benneckenstein hatte ihre Verteidigung bestens im Griff, welche nach hinten so gut wie gar nichts zuliess. Und auch das restliche Team zeigte viel Einsatz und unterband die wenigen Angriffe des FC Wittenbach weitgehend. Was weiter sehr schön zu beobachten war, war das Spiel über die Seiten, welches der FCT von Beginn an zu pflegen versuchte. So waren Aggeler und Gerner weitgehend beschäftigt. Eckbälle Nr. 4 und 5 boten die nächsten Grosschancen für den FCT, doch leider noch nicht das ersehnte zweite Tor. In der 33. Minute wurde es dann das erste Mal richtig heiss, als die Torhüterin die auf sie zu galoppierende Nono Jaja Kindle unfair stoppte und dafür rot sah. 11 zu 10 aber immer noch 1:0. Für einmal machte sich Gassner ans Werk und verwandelte den Freistoss aus gut 20 Metern gekonnt. 2:0! Die Überzahl konnte jedoch nicht lange genossen werden, denn Lopez Correa sah nach einer Tätlichkeit ebenfalls direkt rot und musste das Feld verlassen. Der Spielstand blieb in der ersten Halbzeit somit unverändert und der FCT ging mit einem guten Polster in die Pause.

Weitgehend positiv gestimmt startete der FCT in die zweite Hälfte. Aggeler machte Platz für Wegmann, welche kam sah und siegte. Gleich zwei «Flanken» verwandelte Wegmann und brachte den FCT innerhalb von 10 Minuten mit 4:0 in Führung. Anschliessend machten Hermann – noch vom strengen Winter gekennzeichnet – und Kindle Platz für die Rückkehrer Bolt und Suhner, welche sich kaum auf dem Feld schon alleine vor der gegnerischen Torhüterin wiederfand, aber vor lauter Überraschung verzog. Ausser das Wegmann wenig später den Hattrick hätte perfekt machen können und stattdessen auf die im Abseits stehende Suhner spielte, passierte in der zweiten Hälfte nicht mehr all zu viel. Der FC Wittenbach spielte praktisch nicht mehr mit und die Triesnerinnen führten ihr Spiel fort, wenn auch nicht mehr in der Präzision der ersten Halbzeit.

Fazit: 3 Punkte und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung bzw. weg vom «Strich»!

FC Triesen – FC Wittenbach 4:0 (2:0)

Aufstellung: Huber, Meier, Benneckenstein, Hermann, Vils, Gerner (C), Fasel, Gassner, Aggeler, Lopez Correa, Kindle

Ersatz: Bolt, Suhner, Wegmann, Uebersax, come back stronger ALABOR, Gabathuler

Tore: Lopez Correa, Gassner, Wegmann (2x)

Bemerkungen: Triesen ohne Burgmeier Telephone Area 500 , Troisio (verletzt aber live dabei), Müller (züchtet Alpakas in Peru), Schmidt (verletzt), Kälbi (verletzt), Gartmann (verletzt aber live dabei), Lohner (verletzt aber live dabei)

Bemerkenswert:

Ramona: «Zerst bini verrockt gse dassi ned vo Afang a spel aber denn hani denkt: Diar zag is!»

Stefan unser Freund und Helfer unterstütze den Schiedsrichter bei der Mission «Fliege im Auge» – war leider aber wenig erfolgreich

Eine Spielerin des FCW wurde vom Schiedsrichter mit den Lauten «bsbsbsbs» um ca. 10 Meter zurückgeordert (die Laute glichen den Zurufen für eine Katze).

Alle Spielerinnen trugen auf der linken Hand dasselbe Symbol (Foto), welches die Mission «wir wollen über den Strich» veranschaulichen sollte. Bild

Carmen Cärmi Alator Alabor is back in the game und unterstützt die Triesnerinnen im Abstiegskampf ab sofort!

 

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