Die Bilanz, die die Triesnerinnen nach dieser Woche ziehen können, ist überragend. Nach drei Spielen innert sieben Tagen konnten 9 Punkte verbucht werden. Zuletzt traf der FCT zu Hause auf der Blumenau auf den FC Romanshorn.

Die Triesnerinnen starteten etwas verhalten in die Partie und man merkte, dass die Waden strapaziert und die Müdigkeit gross war. Nach einer halben Winterpause nach dem ersten Spiel (zwei Wochen spielfrei) waren drei Matches in einer Woche eine Herausforderung, die es zu meistern galt. Die unbekannten Gegner hatten bis dato ein Tor weniger als die Triesnerinnen geschossen und gleich viele Tore kassiert. Trainer Noge sprach daher von einem Gegner auf Augenhöhe. Die rechte Aussenverteidiger-Position stellte nach wie vor ein Problem in Eberles Team dar. Seraina Sereine Aggeler wurde erneut auf dieser Position eingesetzt. Noge brachte die Qualität von Aggeler in einem Satz zum Ausdruck: «Du bringsch Wärmi is Spel.». Dann konnte es ja los gehen!

Wer das Schlussresultat kennt, weiss, dass das Zusammentragen so vieler Aktionen, Schüssen und Treffern eine Herausforderung ist. Die Redaktion entschuldigt sich daher schon im Voraus für allfällige Kreativitätstechniken, die eingesetzt wurden, um die Gedächtnislücken zu füllen.

Der FC Romanshorn startete aktiv ins Spiel und setzte das Heimteam von Beginn an unter Druck. Aber wer die Triesnerinnen kennt, weiss, dass diese Prekärness mit Bravour gemeistert wurde. Der holprige Start war der «Unorganisation» der Triesnerinnen geschadet. Aber der FCT wäre nicht der FCT wenn nicht auch in schlechten Phasen ein Tor erzielt werden kann. So war es Benneckenstein, die dringend ihre Vorlagenbilanz auffrischen wollte und in der 11. Minute zu einem herrlichen hohen Ball hinter die Abwehrreihe ansetzte, wo bereits Viktoria Viga Anna Gerner lauerte und locker flockig einnetzte. Völlig beflügelt von dieser Aktion fühlte sich Naomi Noemi Nono Kindle, die nur 4 Minuten später nach einem Zuckerpass von Lena Nett Ott – oder «die nette Lena» – zum Dribbling ansetzte und locker einschob. Die Verteidigerinnen bemerkten dann auch langsam das Problem unseres Flitzers: «Miar sin z vierta geget ani, es kas doch ned sie!». Das Leben mit Nono Kindle als Gegnerin kann schwer sein. 2:0! Das Resultat war aber auch das Einzige, was nach diesen ersten 45 Minuten stimmte und Noge war alles andere als zufrieden mit der Leistung seines Teams. Völlig befangen von den Worten Eberles weilten die Triesnerinnen etwas zu lange in der Kabine bis Angelika Angi Meier (Ja, es gibt sie noch. Nein, sie spielt aktuell nicht. Wieso, wissen wir auch nicht genau. Vielleicht eine kreative Pause.) leise an die Tür klopfte: «Es wartend imfall alli uf eu!».

Die Triesnerinnen folgten Noges Worten und dominierten die Gäste in der zweiten Halbzeit deutlich. Auch nach verschiedensten Positionswechseln. Dennoch verging eine knappe viertel Stunde, bevor Lena nach sensationeller Vorarbeit einen Pass auf Viktoria Viga Anna Gerner spielte, welche diesen dann gekonnt weiterleitete auf Jaja Kindle, die wiederum noch gekonnter verwertete und das Torfestival eröffnete. Ab diesem Zeitpunkt fielen die Tore gefühlt im fünf-Minuten-Takt. Nach dem die Gäste im zentralen Mittelfeld das Zuckerbrot auf die Seite packten und die Peitsche herausholten, war es bei Fasel mit der Ruhe dann auch vorbei. Viktoria Viga Anna Gerner legte gekonnt auf Fasel zurück, welche sich trotz Füssen im Nacken und einem Knie im Rücken durchsetzte und kurz vor der Strafraumgrenze zum Schuss ansetzte. Das Leder segelte wunderschön in die linke Torhälfte und brachte dem FCT den vierten Torjubel. Schlag auf Schlag war es dann #comebackstronger-Rebi, die in der 70. Minute lossprintete und nach einem hervorragenden «Lochpass» von Lena Nett Ott zum 5:0 einnetzte. Naomi Noemi Nono Jaja Naja Kindle dachte sich, es wäre nun Zeit für die hübschen Tore und verwandelte einen Freistoss von der linken Strafraumgrenze aus ca. 25 Metern wunderbar im langen Eck. Nachdem sie sich auch noch mit «Fründin» Elena Gülsi Lohner freute, konnte dann auch weitergespielt werden. Ana Maria JLo Lopez Correa machte den Sack dann in der 82. Minute zu. Nach einem ausgezeichneten Schnittstellenball von Fasel, zog Ana Maria mit ihren letzten Kräften davon und setzte zum Lauf durch den Strafraum an, bis sie ca. Mitte Fünfer merkte, dass der Ball auf ihrem linken und nicht auf ihrem rechten Fuss lag und zur Kehrtwende ansetzte, um mit Rechts einzunetzen. 7:0! Die Gäste liessen sich aber keinesfalls unterkriegen und setzten immer öfter zu gefährlichen Kontern an. Einer dieser konnten Fasel und Gabathuler in letzter Sekunde im eigenen Strafraum stoppen, jedoch war noch ein letzter Eckball für die Gäste das Ergebnis dessen. Auch die Worte von Fasel: «Ez hebemr där Nuller!» konnten leider nichts an der Tatsache ändern, dass die Nr. 7 des FC Romanshorn aus gefühlt zwei Metern Höhe zum Kopfball ins Kreuzeck ansetzte und so den Ehrentreffer erzielte. 7:1.

Nichtsdestotrotz war und ist die Freude über den dritten Sieg und den damit erspielten zweiten Tabellenplatz gross!

FC Triesen – FC Romanshorn 7:1 (2:0)

Aufstellung: Betty Bossi Huber, Vils, Benneckenstein, Patsch, Aggeler, Lopez Correa, Fasel (C), Ott, Kindle, Gassner, Gerner

Ersatz: It-Girl-Lohner, Gabathuler, Müller, V. Bolt, Suhner

Bemerkungen: Triesen ohne Meier (gönnt sich eine Auszeit), Schaper (verletzt), Druebersax (pfeifft), Gartmann (auf dem Weg der Besserung), S. Kalberer (kocht), T. Bolt (kämpft noch mit der Hüfte), Kälbi (beendet zuerst die Wandersaison), Hermann (studiert)

Bemerkenswert:

Nach dem wunderbaren Kopfballtor der Nr. 7 vom FC Romanshorn setzte die Spielerin zum Torjubel an, bis sie merkte, dass sie immer noch mit 6 Toren zurück liegen und sich eigentlich keine zu richtig mit ihr gefreut hat. (beobachtet von Meier und Troisio an der Seitenlinie)

Die vielen Tore beruhigten Noge sichtlich. Er beschäftigte sich lieber mit dem neuen Stecher von Nono Jaja Kindle an der Seitenlinie und löcherte ihn mit Fragen. (auf die Neugierde von Meier und Troisio an der Seitenlinie zurückzuführen)

Viktoria Viga Anna Gerner fühlte sich in den ersten 45 Minuten als Psychotherapeutin und nicht als Physiotherapeutin, weil sie Fasel dauernd aufbauen musste und motivierte weiter zu springen, da diese nicht gerade den besten Start erwischte.

In der dritten Halbzeit konnte der vierte Sieg eingefahren werden.

Elena Lohner wurde noch mit Gülsürs Schwester verwechselt (deshalb neu: Güsli).

Kommentare sind geschlossen.