Aufgrund von Personalmangel wurde das Spiel gegen den FC Gossau auf Dienstagabend verschoben. Sogar der angeschlagene Noge fand den Weg ins St. Galler Flachland. Nach einem Abstecher in den Buechenwald fanden dann auch die St. Galler Legionäre Gerner, Suhner und Fasel zum Gelände. Chauffeur Fasel verwechselte die Sportanlage Buechenwald mit dem effektiven Buechenwald.

Bei gefühlten 2.0 Grad Celsius (effektiv betrug die Aussentemperatur angenehme 11.5 Grad) griffen die ersten schon zu den Handschuhen. Für den Kunstrasen war es aber dennoch zu früh. Speziell Naomi-i-bi-so-verliabt-Kindle freute sich über den kurzen Rasenplatz und bemerkte aufmerksam: «Eva Eva, do kasch du vor Metti a Goal schüssa!». An sich ein guter Plan, den Fasel aber leider nicht zu verwirklichen vermochte – dazu später mehr. Natürlich war auch Mirla wieder zum Coaching bereit an der Seitenlinie. Selbst Batu-i-bi-so-verliabt-Toplu machte sich auf den weiten Weg aus Vorarlberg, um seine Liebe zum FCT (und ja, auch zu Nono) einmal mehr zu zeigen. Genug zum Drum und Dran, schliesslich wurde an diesem Abend auch Fussball gespielt.

Die Triesnerinnen starteten konzentriert und angriffslustig in das Spiel. Von Beginn an war das Team sehr präsent und zeigte den Willen, hier drei Punkte mitzunehmen. Das Dreieck des Schreckens Gerner, Benneckenstein und Fasel liessen im Mittelfeld nichts zu und der kolumbianische Flügelblitz Lopez Correa sowie ihr Pendent auf der Gegenseite Seraina Sereine Katharina Amanda Aggeler machten Druck nach vorne. In der Sturmspitze wirbelte wie gewohnt Nono Jaja Kindle herum und lauerte auf ihre Chance. Doch alle diese torwütigen Offensivplayer wären nichts ohne die souverän auftretende Abwehr mit Betty «Die Wand» Bossi als Backup. Es waren knapp 3 Minuten gespielt, alle Fans noch wach und Tormaschine Kindle bereits auf dem Vormarsch als eben beschriebenes Team in Führung ging. Aus einem eigentlich unmöglichen Winkel netzte Kindle nämlich eiskalt ein. Wer diesen Treffer vorbereitete konnte bis heute nicht geklärt werden und bleibt ein Misterium. Auch der zweite Treffer gut zehn Minuten später wurde vom FCT erzielt. Leider aber im falschen Tor. Eine kurze Leistungsbaisse veranlasste Aggeler zu diesem Malheur. 1:1. Vergeben und vergessen – denn absolut jede Spielerin des FCT glaubte an den Sieg und diese Gemeinsamkeit brachte den Triesnerinnen dann kurz vor der Pause den erneuten Führungstreffer. Betty-hier-kommst-du-nicht-rein-Bossi setzte nämlich zu einem sagenhaften Ausschuss an. Der Ball segelte durch die Lüfte bis zur Viererkette des FC Gossau, doch die Verteidigerin verpatzte die Ballannahme und Kindle spekulierte goldrichtig, sodass sie ganz alleine auf das gegnerische Tor zu sprinten konnte. Mit den Worten von Mirla im Genick «Schiaba Nono! SCHIABA!» konnte sie nicht anders und schob den Ball gefühlte sechs Meter vor dem Tor in die rechte Ecke. 1:2! Keine Minute später war die erste Halbzeit auch schon vorbei.

In der zweiten Halbzeit lief dann alles wie am Schnürchen und sogar Aggeler hatte sich wieder gefangen. Ganze zwei Minuten nach dem erneuten Anpfiff der Partie dachte sie sich, es wäre Zeit, ihr Eigentor aus der ersten Halbzeit wieder gut zu machen und sprintete die linke Seite entlang, um den Ball MIT LINKS in die Mitte zu spielen. Da lauerte bereits «Women of the Match» Viga-i-ha-di-Gerner, um einzuschieben. 1:3! Wie auch schon beim 1:2 blieb die Torhüterin der Gossauerinnen wie angewurzelt stehen, was die Sache für die Triesnerinnen natürlich erleichterte. Das Heimteam versuchte nach diesem erneuten Treffer des FCT wieder etwas besser in die Partie zu kommen. «Women of the Match» Nono Kindle erzielte dann in der 73. Minute nach einer wunderbaren Flanke von Lopez Correa den vierten Treffer und brachte das Ganze in trockene Tücher. Zwei Minuten vor Schluss war es aber der FC Gossau, der den letzten Treffer der Partie erzielte. Nach einem Eckball gelang der Captain des Teams an den Ball und versenkte diesen kurzerhand im rechten Kreuzeck. Betty Bossi war natürlich noch dran, zog letztendlich aber den Kürzeren. Somit endete die Partie mit 2:4 und die Triesnerinnen verteidigten ihren dritten Tabellenplatz.

FC Gossau – FC Triesen 2:4 (1:2)

Aufstellung: Betty Bossi Huber, Elena Gülsi Lohner, Vanessa Bolt, Muriel Müller, Sina Kalberer, Ana Maria Lopez Correa, Eva Fasel (C), Julia Benneckenstein, Seraina Aggeler, Viga Gerner, Nono Kindle

Ersatz: Jess Gabathuler, Rebi Suhner, Nina Gassner, Annika Vils, Lara Drueber-und-Druntersax

Tore: Nono Kindle (3x), Viktoria Gerner

Bemerkenswert:

Alle lustigen Anekdoten wurden in den Spielbericht bereits integriert (;

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