Am Sonntag, 16:00, in der IGP Arena, durften auch endlich die Triesnerinnen wieder ihre fussballerischen Finessen zeigen. Und das auf dem riesigen Platz im Challenge-League Stadion des FC Wil vor einer grossartigen Kulisse (so klang es zumindest als die 30 Zuschauer applaudierten). Die Frauen waren gespannt auf die komplett verwandelte Mannschaft des FC Wil, welche in der Rückrunde nur eine Niederlage einzustecken hatte.

Trainer Eberle wollte zu Beginn seine Mannschaft nicht zu offensiv agieren lassen und erst einmal auf das Können der Wilerinnen auf diesem riesigen Platz abwarten. Nach 5 Minuten kam es zum ersten Eckball für die Gäste. Kälbi brachte den Ball genau auf Bigger herein, welche zum Torschuss ansetzte. Die Wilerin beendete schliesslich den Spielzug und fälschte zum 0:1 ab. Die Triesnerinnen fanden nun immer besser ins Spiel und die Heimmannschaft sah 15 Minuten lang kaum den Ball. Als Fasel im Strafraum angespielt wurde zeigte sie ihre ganzen Schauspielkünste, liess sie sich fallen und der Elfmeterpfiff folgte sofort. Egon würde dazu nur sagen: «Muasch halt früahner spiela denn passiert das ned!» Schmidt, die heute ihr Comeback gab, lief entschlossen zum Elfmeterpunkt, zielte, schoss uuuuuuund die Torhüterin fischte den Penalty sensationell aus der Ecke. Schmidt regte sich kurz und heftig auf doch dann ging’s weiter. Keine Sorge Mirjam, sowas passiert auch den Besten im CL-Final! Kurz vor der Pause lancierte Ott Alabor mit einem herrlichen Steilpass, diese entschied sich selbst loszulaufen und zum Weitschuss anzusetzen. Und der Schuss passte genau! Somit ging es beim Stand von 0:2 in die Pause.

Eberle verdeutlichte in der Kabine nochmals: «Vörschi hast vörschi und hinderschi hast hinderschi! Isch das scho allna klar?!» Es war also mehr Laufarbeit gefragt auf diesem riesigen Platz. Nach der Pause machten die Wilerinnen dann mehr Druck und konnten in der 50. Minute zum 1:2 aufschliessen. Doch nach dieser Druckphase der Heimmannschaft kamen die Triesnerinnen immer besser ins Spiel und kombinierten sich vor das gegnerische Tor. In der 69. Minute sammelte Fasel alle ihr Kräfte, setzte zu einem Lauf an und spielte schliesslich den Querpass zu Gerner vors Tor. Gerner vollführte vor dem Tor noch einen Trick, schoss zunächst die Torhüterin an um ihr einen kurzen Schimmer Hoffnung zu geben, versenkte die Kugel dann beim zweiten Versuch jedoch souverän. Ihr Kommentar dazu: «Das hani vor Cärmi zRappi glernt!» Hermann rettete kurz darauf noch einen Ball auf der Linie, den die meisten Triesnerinnen schon im Tor sahen. Danke Jasmin! So blieb es dann auch beim 1:3 Schlussstand, Bäääääämm!!! Noch zu erwähnen ist die ausgezeichnete Eckballtor-Quote von 100% – 1 Eckball, 1 Tor!

 

FC Wil– FC Triesen 1:3 (0:2)

Aufstellung: Lopez-Correa, CCC, Schmidt, MuMü, Bigger, Kälbi, Ott, Fasel, Suhner, Gerner, Cärmi

Ersatz: Aggeler, Hermann, Vils

Tore: 0:1 5. Eigentor (oder Bigger), 0:2 43. Alabor, 1:2 50. FC Wil, 1:3 69. Gerner

Verwarnungen: Müller (Gelb)

Bemerkungen: Triesen ohne Zuppy (Sünnala & Bädala), Meier (wenn kunnsch denn du eigentlich wieder zruck?), Ponse, Bolt und Gabathuler (beide verletzt), Corina Büchel (weil’s regnet)

Bemerkenswert:

Carmen Kindle und Carmen Alabor heissen neu im Doppelpack CarMÄNNER (Zitat Mumu)

Nach dem Spiel legte Mirjam ihre Stulpen zum dreckigen Dress, fand dann glücklicherweise dank ihres ausgeprägten Geruchssinns, indem sie an allen Stulpen schnüffelte, wieder ihre eigenen.

Fasel wachte nach 40 Minuten dann auch auf. Dich schicken wir das nächste Mal schon früher Aufwärmen! 😉

Rebi konnte ihre Angst vor kaltem Wasser noch immer nicht überwinden.

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