Die Damenmannschaft des FC Triesen lud am Samstagabend zum ersten Rückrundenspiel ein. Der FC Thusis-Cazis war zu Gast auf der sonnigen Blumenau. Der Tabellenzweite entpuppte sich bereits in der Vergangenheit immer wieder als unangenehmer Konkurrent. So mussten sich die Triesnerinnen in der Vorrunde bereits 2:0 geschlagen geben.

Trainer Noge versuchte seinem Team in der Matchbesprechung klar zu machen, dass es nichts zu verlieren gab und sich jeder ins Zeug legen musste. Trotz seiner kaum hörbaren, heiseren Stimme war die Message angekommen. Der FC Thusis-Cazis zeigte sich jedoch wie gewohnt von der ersten Minute an hellwach und aggressiv. So kamen die Triesnerinnen bereits zu Beginn der Partie ziemlich unter Druck, hielten sich aber soweit über Wasser. Einige Chancen der Gäste wurden gut andere glücklich verteidigt und so blieb es lange Zeit beim 0:0. Die Triesnerinnen konnten sich durchaus einige Male aus verzwickten Lagen eigene Konterchancen herausspielen, es fehlte dann jedoch meistens an der Kraft für das schnelle Umschaltspiel, was ein gemeinsames Angreifen gar unmöglich machte. Nach einem erneuten langen Ball über die Verteidigung verspekulierte sich Lena Ott und kam nicht wie geplant zum Kopfball. Zum vorerst vermeintlichen Glück war Captain Noch-Kindle zur Stelle und eroberte den Ball beinahe zurück. Doch wie in so vielen Situationen waren die Gegnerinnen einen Schritt schneller und so legte die Stürmerin den Ball zurück, wo bereits ihre Mitspielerin lauerte. Ein äusserst gut geschossener Ball bahnte sich seinen Weg vom rechten Sechzehnereck an den linken Aussenpfosten und schliesslich in die Maschen des Triesner Tors. Drei kurze Minuten später endete die erste Halbzeit auch schon. 0:1.

Sturmtief Egon brauste in der Kabine auf: „Kondr mr amol as sega: Wieso hend iar alle so dr Kack ir Hosa?“.

Die Zehen auf dem Gaspedal kribbelten und alle waren bereit noch einen Schritt schneller, einen Sprung höher zu gehen. Ein Spiel, dass an die Substanz gehen würde, soviel war klar. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich das Heimteam etwas mutiger und hielt wacker dagegen. Es wurden deutlich mehr Chancen herausgespielt und die Gäste kamen zunehmend unter Druck. Nur ca. 5 Minuten nach Anpfiff präsentierte sich die erste, richtig gefährliche Torchance für die Triesnerinnen. Ein langer Ball von Alabor auf Flügelblitz Suhner, welche mit dem Leder am Fuss bis in den Strafraum vordringen konnte, landete leider nicht in den Maschen, da Suhner verzog. Vor lauter Verwunderung über die effektive Ankunft des wirklich sehr langsam gespielten Passes von Alabor vergass sie wohl, wie das Toreschiessen funktionierte. Nichts desto trotz präsentierte sich das Star-Stürmer-Duo Nono Kindle und Cärmi Alabor (oder auch Ying und Yang) gewohnt stark und liefen den gegnerischen Verteidigerinnen um die Ohren. Nach einem schön herausgespielten Angriff über die rechte Seite, setzte Cärmi Alabor zur Flanke an und Nono Kindle’s Kopfball schrammte nur knapp am FCTC-Tor vorbei. Zwei Grosschance nach einander, so hätte es weitergehen können. Aber wie eine alte Fussballweisheit besagt: „Wer sie vorna ned macht, kunnt sie hinna öber.“ Und so kam es auch. Nach einem weiten Abstoss der gegnerischen Torhüterin köpfte Eva Fasel den Ball wieder in Angriffsrichtung, wo aber bereits die Mittelfeldakteurin des FCTC lauerte und den Ball über die Triesner Verteidigung köpfte. Überrascht von diesem schnellen Angriff, überlief die Gegnerin die Verteidigung und hatte freie Bahn Richtung Tor, vor welchem Sie schliesslich den Ball an Torhüterin Betty vorbeischob. 0:2. Und nur fünf Minuten später setzten sich die Gegnerinnen mit einem weiteren, ähnlichen Tor ab und besiegelten das Spiel mit dem 0:3. Der Rest der Partie verlief ähnlich wie zuvor 615-544-4827 , leider gelang es den Triesnerinnen jedoch nicht, den Spielstand noch zu verändern.

Es bleiben zwei Wochen Spielpause, um sich von dieser Niederlage zu erholen!

FC Triesen – FC Thusis-Cazis 0:3 (0:1)

Aufstellung: Huber, Kindle (C), Ott, Müller, Meier, Kälbi, Fasel, T. Bolt, Aggeler, Nono, Alabor

Ersatz: Suhner, Mirla, Gerner, Ozcan

Tore: 42’, 65’, 70’ FC Thusis-Cazis

Bemerkungen: Triesen ohne Burgmeier, Hasler, Dr.-oranje-Ponse, Lohner, Hermann, Kaiser, Gabathuler, Lopez-Corea, V. Bolt

Bemerkenswert:

Cärmi Alabor miemte kurz den sterbenden Schwan, so dass sogar Trainer Noge glaubte, dass sie sich ernsthaft verletzt hatte. Als dieser sie dann auswechseln wollte, war sie völlig schockiert „Nei seher ned, es goooht!“

Es wird versucht das #bebrilliant Prinzip wird im nächsten Spiel wieder umzusetzen.

Elena hat im Trainingslager herausgefunden, wieso man Noge ab und zu auch Egon nennt: „Noge rückwärts hast jo Egon“ – fast!

Viktoria Anna Gerner besitzt eine Bürste mit Mammuthaar – bei dieser Aussage wurde sogar Füchsin Kälbi stutzig und fragte „Mammut sin doch usgstorba?“ – könnte sein, dass es doch Wildschweinborsten sind!

Mirla’s Kommentar zum Spiel: „I wär gschider am Nuggifest blieba“.

—-

Die Checkübergabe, der im Oktober anlässlich der Pink Ribbon Aktion erspielten Gelder fand ebenfalls am Samstagabend statt. Die Damen des FCT freuen sich, dass der LFV der Organisation Pink Ribbon CHF 3’000 spendet

Die Kommentare sind geschlossen.